04.04.2020 11:00 Uhr

Fan-Sprecher gibt dem DFB Mitschuld an Beleidigungen

Vor einigen Wochen hatte es in vielen Stadien massive Fan-Proteste gegeben
Vor einigen Wochen hatte es in vielen Stadien massive Fan-Proteste gegeben

Der ProFans-Sprecher Sig Zelt hat der Deutschen Fußball Liga und dem Deutschen Fußball-Bund eine Mitschuld an den teilweise beleidigenden Fan-Protesten gegeben.

"Die Fanszenen haben gemerkt: Wenn sie möglichst beleidigend und laut vorgehen, dann werden sie gehört. Der DFB hat uns so erzogen", sagte Zelt dem Internetportal "Sportbuzzer".

"DFB und DFL haben dazu beigetragen, dass Proteste in dieser Art und Weise geäußert werden", sagte der Sprecher der Fan-Vereinigung. "Im gesitteten Dialog räumen sie uns die Mitbestimmung in der Toilette ein. Wir dürfen mitbestimmen, ob die Seifenschale links oder rechts vom Wasserhahn angebracht wird."

Vor einigen Wochen hatte es bei mehreren Spielen massive Proteste gegeben, bei denen der Hoffenheim-Mäzen Dietmar Hopp persönlich attackiert und im Zentrum von Fadenkreuzen gezeigt worden war. Der ProFans-Sprecher sagte dazu: "Persönliche Angriffe kann man nicht verteidigen, auch ich nicht."

Wegen der Proteste hatte es Anfang März eine Sondersitzung der AG Fankulturen mit DFL-Geschäftsführer Christian Seifert und DFB-Generalsekretär Friedrich Curtius gegeben. Derzeit ist der Spielbetrieb wegen der Coronavirus-Pandemie unterbrochen.

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