01.11.2019 14:49 Uhr

Eberl hält Rose-Rot für "völlig überzogen"

Gladbach-Manager Max Eberl hält nichts von Roten Karten für Trainer
Gladbach-Manager Max Eberl hält nichts von Roten Karten für Trainer

Trainer Marco Rose vom Bundesliga-Tabellenführer Borussia Mönchengladbach hat nach seiner Roten Karte im DFB-Pokal Kritik an der neuen Regelung geäußert.

"Ich bin der Meinung, dass es uns nicht weiterbringt", sagte der Coach am Freitag: "Es tut dem Verhältnis Schiedsrichter-Trainer nicht gut."

Rose hatte sich beim 1:2 bei Borussia Dortmund nach einer Entscheidung von Schiedsrichter Benjamin Kortus lautstark beschwert und war aus seiner Coaching-Zone Richtung Spielfeld gerannt. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes belegte ihn daraufhin für das nächste Pokalspiel mit einer Innenraumsperre.

"Mittlerweile kommunizieren wir nur noch über Dritte", sagte Rose über das Verhältnis zu den Schiedsrichtern nach der Einführung der Gelben und Roten Karte für Trainer: "Das bringt mir als Trainer nichts, und die Schiedsrichter haben auch wenig davon. Es geht eher darum, dass in der Öffentlichkeit darüber diskutiert wird und Signale ausgesendet werden."

Die Rote Karte fühle sich "nicht gut" an, betonte Rose: "Ich bin mir bewusst, dass ich als Profitrainer eine Vorbildwirkung habe, der bin ich nicht gerecht geworden. Das ist nicht gut." Gladbachs Manager Max Eberl hält den Platzverweis für seinen Trainer für "völlig überzogen" und fügte an: "Ich würde mir wünschen, dass wir das mehr mit Worten klären als mit Karten."

Im Bundesligaspiel am Samstag (15:30 Uhr) bei Bayer Leverkusen darf Rose auf der Bank sitzen. Dann kann der Coach auch wieder auf Nationalspieler Matthias Ginter nach überstandener Schulterverletzung und Ex-Weltmeister Christoph Kramer nach auskurierter Grippe zurückgreifen.

 

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