29.09.2019 18:17 Uhr

Erste Trainer-Entlassung bahnt sich an

Muss Alfred Schreuder beim 1899 Hoffenheim schon um seinen Job fürchten?
Muss Alfred Schreuder beim 1899 Hoffenheim schon um seinen Job fürchten?

Nach der 0:3-Heimpleite gegen Borussia Mönchengladbach sitzt der Frust bei Fußball-Bundesligist 1899 Hoffenheim tief. Im Spiel gegen den FC Bayern am kommenden Samstag (15:30 Uhr) steht Trainer Alfred Schreuder deshalb anscheinend schon unter besonderer Beobachtung. 

Wie die "Bild" berichtet, melden sich bei den Kraichgauern intern allmählich erste Zweifler an der Arbeit des Coaches zu Wort. Eine baldige Entlastung des 46-Jährigen scheint nicht gänzlich ausgeschlossen.

Schreuder hatte die TSG erst in diesem Sommer übernommen. Aus den ersten sechs Spielen holte seine Mannschaft jedoch nur fünf Punkte. Die Niederlage gegen Gladbach war das zweite Heimspiel in Folge, das mit 0:3 verloren ging. Auf die internationalen Plätze beträgt der Rückstand schon jetzt acht Zähler.

Hinzu kommt die biedere Darbietung der Hoffenheimer in der ersten Runde des DFB-Pokals: Gegen Drittligist Würzburger Kickers setzte sich das Team erst im Elfmeterschießen durch (5:4). 

Mit der Situation bei den Sinsheimern soll aber auch Schreuder selbst nicht zufrieden sein. Die personellen Entscheidungen im Sommer, die nach seiner Verpflichtung getätigt wurden, empfand der ehemalige Co-Trainer von Ajax Amsterdam wohl als Schwächung: "Es ist viel passiert seit März, wo ich unterschrieben habe. Da hat keiner mit rechnen können. Das war extrem."

Angeblich hatte der Coach insbesondere Angreifer Joelinton fest eingeplant. Der Stürmer wechselte jedoch im Sommer für 44 Millionen Euro zum englischen Klub Newcastle United. In Kerem Demirbay, Nico Schulz und Nadiem Amiri verließen zudem weitere Spieler mit Offensiv-Drang den Verein. 

Folgerichtig ist gerade der Angriff aktuell das Sorgenkind in Hoffenheim. Mit vier Saisontoren stellt Schreuders Team die schwächste Offensive der Liga.

Trotz alledem will der Fußballlehrer noch nicht aufgeben: "Wir brauchen Geduld und Zeit, das habe ich auch intern gesagt."

 

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