12.08.2019 09:14 Uhr

Uli Stein sieht SGE in der Königsklasse

Uli Stein (r.) spielte bis 1994 knapp sieben Jahre in Frankfurt
Uli Stein (r.) spielte bis 1994 knapp sieben Jahre in Frankfurt

Nach dem Verlust von mehreren Schlüsselspielern steht Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt vor einer wegweisenden Saison. Der ehemalige Eintracht-Profi Uli Stein sieht die SGE dennoch weiterhin im Aufwind.

"Die Eintracht hat gute Chancen, diesmal die Champions League zu erreichen, wenn die Kräfte länger reichen", schreibt der 64-Jährige in einer Kolumne im "kicker".

Gerade in der Offensive gebe es beim Europa-League-Halbfinalisten der letzten Spielzeit aber Fragezeichen: "Mit Luka Jovic und Sébastien Haller hat man zwei Hochkaräter verloren. Wie sie ersetzt werden können, ist aber auch die einzige Unbekannte", so Stein.

Jovic wechselte in diesem Sommer für circa 60 Millionen Euro zu Real Madrid, Haller schloss sich für 40 Millionen Euro West Ham United aus der Premier League an. Gemeinsam war das Offensiv-Duo für 47 Saisontore der Frankfurter verantwortlich.

Mit Blick auf die designierten Nachfolger der Top-Stürmer ist Stein vorsichtig optimistisch: "Goncalo Paciência ist einer, der Tore machen kann, und Luka Joveljic ist ein Juwel. Man muss abwarten, ob sie und die geplanten Verstärkungen für den Sturm dem Druck gewachsen sind."

Stein erwartet keinen Einbruch bei Eintracht Frankfurt

Doch während der Angriff die große Unbekannte in der Main-Metropole ist, sieht Stein die Adler in anderen Mannschaftsteilen definitiv gestärkt: "Davon abgesehen ist die Mannschaft durch die Zugänge im Mittelfeld noch stärker geworden. Ein Vorteil ist, dass die Spieler jetzt den Rhythmus der englischen Wochen kennen. Ich rechne deshalb nicht damit, dass es noch mal zu solch einem Kräfteverschleiß und Einbruch kommt."

Großer Rückhalt werde dabei erneut von den Fans kommen: "Was sie auf die Beine stellen, ist phänomenal und einmalig in Europa. Die Mannschaft wird vom Publikum getragen und genießt das", schwärmt der zweimalige deutsche Meister.

Abschließend wagt der sechsfache Nationalspieler noch eine Prognose für den Titelkampf zwischen dem FC Bayern und dem Borussia Dortmund: "Stand jetzt hat Dortmund riesige Chancen auf den Meistertitel, bei Bayern muss man abwarten, was bis Ende der Transferperiode passiert."

 

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