06.08.2019 10:24 Uhr

Bundesliga-Trio jagt "chinesischen Maradona"

Wu Lei könnte schon bald in die Bundesliga wechseln
Wu Lei könnte schon bald in die Bundesliga wechseln

Etliche Teams aus der Fußball-Bundesliga haben in den vergangenen Jahren versucht, durch Reisen nach China den dortigen Markt zu erschließen. Spieler aus der Volksrepublik finden sich in der deutschen Beletage aktuell aber nicht. Dies könnte sich jedoch bald ändern.

Denn wie das spanische Portal "Don Balón" berichtet, hat der chinesische Nationalspieler Lei Wu das Interesse eines Bundesliga-Trios geweckt. Mit Fortuna Düsseldorf, dem FSV Mainz 05 und dem 1. FC Köln sollen gleich drei deutsche Vereine an den Diensten des Rechtsaußens von Espanyol Barcelona interessiert sein.

Die Fortuna habe jedoch das größte Interesse signalisiert, heißt es. Dort könnte der potenzielle Neuzugang die Nachfolge von Benito Raman antreten, der jüngst zum FC Schalke 04 abgewandert ist. 

Lei Wu spielt erst seit vergangenem Januar für die Katalanen und hat dort noch einen Vertrag bis Ende 2020. Eine Verpflichtung des 27-Jährigen könnte die Bundesligisten mutmaßlich zwischen sieben und elf Millionen Euro Ablöse kosten. 

Nachdem der Wechsel des Offensivspielers in die spanische Primera División zunächst als Marketing-Aktion gebrandmarkt wurde, strafte der Rechtsfuß seine Kritiker in der abgelaufenen Rückrunde Lügen. 

Verstärkung oder Marketing-Coup?

Entgegen den Erwartungen spielte sich der Angreifer, der mit Shanghai SIPG 2018 die chinesische Meisterschaft gewann, in der Startelf von Espanyol fest. In 16 Einsätzen gelangen ihm immerhin drei Treffer. Seine Fans in der Heimat bezeichnen den Flügelspieler schon länger liebevoll als "chinesischen Maradona". 

Europäische Vereine bemühen sich aktuell nach Kräften, den chinesischen Markt durch Kooperationen und Reisen zu erschließen. Mit Eintracht Frankfurt, Borussia Mönchengladbach, Schalke 04 und dem VfL Wolfsburg sind gleich vier Vereine in der diesjährigen Sommerpause ins Reich der Mitte gereist. 

Chinesische Spieler hatten es in Deutschland aber meist schwer. Der letzte Chinese in der Bundesliga war Yuning Zhang. Der Mittelstürmer war in der Saison 2017/18 an Werder Bremen ausgeliehen, schaffte es aber nur zweimal in den Kader der Norddeutschen. Auf einen Einsatz wartete er an der Weser vergeblich. 

  

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