12.06.2019 09:33 Uhr

Enthüllt: Alkohol und Zigaretten unter Wagner erlaubt

David Wagner soll den FC Schalke 04 aus der Krise führen
David Wagner soll den FC Schalke 04 aus der Krise führen

Zweieinhalb Jahre lang arbeitete der ehemalige BVB-Profi Chris Löwe bei Huddersfield Town mit Trainer David Wagner zusammen. Jetzt hat der Abwehrspieler verraten, was die Profis des FC Schalke 04 unter dem neuen Übungsleiter erwartet.

Obwohl der FC Schalke den Klassenerhalt in der Bundesliga in der vergangenen Saison nur mit Ach und Krach schaffte, wird der Ligaverbleib in der kommenden Spielzeit definitiv nicht das erklärte Ziel der Knappen sein. Zumindest nicht, wenn es nach David Wagner geht.

Der 47-Jährige habe schon in Huddersfield "nie ein Saisonziel formuliert", verriet Ex-BVB-Profi Chris Löwe im Gespräche mit der "Sport Bild". Stattdessen trichterte Wagner seiner Mannschaft stets ein: "Wir haben keine Limits. Nach oben gibt es keine Grenzen."

Mit dieser Herangehensweise habe Huddersfield "das Unmögliche geschafft", erklärte Löwe mit Blick auf den Aufstieg (2017) und anschließenden Klassenerhalt in der Premier League. 

Alkohol und Zigaretten unter David Wagner erlaubt

Obwohl es auch unter Wagner klare Grenzen geben wird, bekommen die Schalke-Profis offenbar einige Freiheiten eingeräumt. "Ein richtig gutes Verhältnis zu den Spielern ist ihm wichtig", erklärte Löwe, dass für den neuen Chef der Königsblauen "Menschlichkeit" am meisten zähle.

In Huddersfield zählte zur "Menschlichkeit" unter anderem, dass es weder ein Alkohol- noch ein Nikotin-Verbot gab. Auch der Strafenkatalog war beim englischen Klub überschaubar. Ein "von oben" verordnetes, gemeinsames Frühstück war ebenfalls nicht Teil der Vorgaben.

So locker Wagner außerhalb des Platzes mit den Profis umgeht, so streng geht es laut Löwe auf dem Platz zu. Vor allem seine Pressing-Philosophie müsse von den Spielern umgesetzt werden: "Wer bei David Wagner spielen will, der muss die Art und Weise des Spielstils mitmachen. Dieses laufintensive Spiel mit Gegenpressing. Wer nicht von der ersten Sekunde an mitzieht, kriegt ein Problem mit ihm."

Auch doppelte Trainingsschichten sind in England Teil von Wagners Plan gewesen. "Das kannte man dort nicht", erinnerte sich Löwe, der seinem ehemalige Trainer eine Qualität bescheinigt, die auch Wagners Trauzeugen Jürgen Klopp auszeichnet: "Er hat ein Talent dafür, eine Mannschaft so heißzumachen, dass sie rausgeht und ab der ersten Sekunde alles raushaut."

 

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