23.04.2019 13:25 Uhr

Werder bangt um Kruse-Einsatz: "Es wird knapp"

Max Kruse könnte gegen den FC Bayern ausfallen
Max Kruse könnte gegen den FC Bayern ausfallen

Bei Werder Bremen wird sich vor dem DFB-Pokal-Halbfinale gegen Bayern München erst sehr kurzfristig entscheiden, ob Kapitän Max Kruse am Mittwochabend mitspielen kann.

"Bei Max kann ich es noch nicht sagen. Er wird heute nicht trainieren. Wir werden alles versuchen, ihn bis morgen fit zu kriegen. Es wird knapp, aber ich bin optimistisch, dass es funktionieren wird", sagte Trainer Florian Kohfeldt am Dienstag: "Den Schmerz wird Max schon aushalten. Es geht darum, dass er bewegungstechnisch nicht eingeschränkt ist."

Der 31 Jahre alte Kruse zog sich während des Bundesliga-Spiels beim FC Bayern (0:1) eine Oberschenkel-Prellung zu. Einen möglichen Ausfall des Angreifers am Mittwoch möchte Kohfeldt aber nicht überbewerten.

"Natürlich ist Max ein ganz entscheidender Spieler für uns. Und wenn er fit ist, wird er spielen", sagte er. "Aber mittlerweile haben wir ein sehr stabiles Korsett um ihn herum. Wenn er nicht spielen kann, dann werde ich trotzdem nicht ins Stadion kommen und zu den Bayern sagen: Heute bitte nicht so doll. Dann werden wir trotzdem Vollgas geben."

Thomas Schaaf sicher: "In einem Spiel ist alles machbar"

Aus der knappen Niederlage beim Bundesliga-Tabellenführer hat Kohfeldt positive Erkenntnisse gezogen: "Wir haben nicht nur das Tor verteidigt und sind in Unterzahl auch nach dem Rückstand nicht auseinandergefallen. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass wir nicht wirklich Torchancen hatten. Diesmal wollen wir die Bälle länger halten."

Bremens langjähriger Erfolgstrainer Thomas Schaaf traut dem SV Werder eine Pokalüberraschung zu. "Wenn wir zu unserem Spiel finden, haben wir eine gute Chance. In einem Spiel ist alles machbar", sagte der 57-Jährige im "Sky"-Interview.

Schaaf, aktuell Technischer Direktor bei den Norddeutschen, stand als Spieler und Trainer zwischen 1989 und 2010 insgesamt neunmal in Berlin im Pokalfinale. Seine persönliche Bilanz: Fünf Siege und vier Niederlagen.

Sport-Geschäftsführer Frank Baumann, der 2004 und 2009 im Werder-Trikot den Pokal an die Weser holte, glaubt an eine positivere Wahrnehmung des Klubs durch die aktuellen Pokalerfolge: "Ich erkenne da eine neue Sichtweise auf uns. Wir haben uns sportlich gut entwickelt und sind wieder ein bisschen näher an die Bayern herangerückt."

 

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