27.03.2019 09:12 Uhr

BVB-Bosse wollen mit Trio verlängern - Brandt kein Thema?

Raphael Guerreiro (l.) und Mario Götze (M.) sollen beim BVB verlängern
Raphael Guerreiro (l.) und Mario Götze (M.) sollen beim BVB verlängern

Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund hat Teil eins des im Sommer begonnenen Umbruchs hinter sich. Nun arbeitet der BVB hinter den Kulissen am zweiten Teil. Drei Leistungsträger sollen bleiben, der Kader zudem noch verstärkt werden.

"Wir sind regelmäßig im Austausch. Es ist kein Geheimnis, dass wir ihn gerne halten wollen", bestätigte Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watze gegenüber der "Sport Bild" zur möglichen Vertragsverlängerung von Mario Götze.

Dessen Kontrakt läuft bei der Borussia im Sommer 2020 aus, nach anfänglichen Problemen unter BVB-Coach Lucien Favre ist der Offensivspieler mittlerweile gesetzt. Watze verriet derweil, dass sich auch Dortmunds Nummer zehn eine "Zukunft beim BVB vorstellen kann".

Ebenfalls klar ist, dass der aktuelle Tabellenzweite mit Linksfuß Raphael Guerreiro (aktuell Vertrag bis 2020) verlängern will. Der BVB sei mit dem portugiesischen Nationalspieler "in Gesprächen", dieser habe "unter Lucien Favre eine sehr gute Entwicklung genommen". Dennoch: "Es geht letztlich auch darum, wie Raphael seine Zukunft sieht." 

Dritter im Bunde, der beim Revierklub verlängern soll, ist Außenstürmer Jacob Bruun Larsen. "Jacob ist noch ein sehr junger Spieler, genießt aber schon extreme Wertschätzung im Verein. Er hat die BVB-DNA inhaliert und einen außergewöhnlich guten Charakter." 

Akanji beim BVB bis 2020, Sancho unverkäuflich

Eile dürfte die Borussia mit einer Verlängerung indes nicht haben, das Arbeitspapier des Dänen ist noch bis 2021 gültig. "Wir sehen in ihm großes Potenzial", so Watzke weiter.

Neben dem Trio sollen zudem zwei weitere Leistungsträger beim BVB trotz lukrativer Angebote bleiben: Jadon Sancho, zuletzt mit einem über 100 Millionen Euro schweren Wechsel zu Manchester United in Verbindung gebracht, ist dem Fachblatt zufolge "intern für unverkäuflich erklärt" worden. 

Innenverteidiger Manuel Akanji, der selbst keinen Hehl daraus macht, in absehbarer Zukunft in der Premier League spielen zu wollen, dürfe "frühestens 2020 weg", so die "Sport Bild". Möglich, dass auch Julian Weigl bei der Borussia bleibt, Favre selbst spreche sich mittlerweile für einen Verbleib und gegen einen Verkauf zu PSG aus. 

Damit dürfte das Gerüst beim BVB in der kommenden Saison stehen. Die Einnahmen aus dem Transfer von Christian Pulisic, immerhin 64 Millionen Euro, sollen zusätzlich in Neuzugänge investiert werden.

Bayer-Star Brandt beim BVB kein Thema?

"In manch einem Fall ist es das bessere Zeichen, auch mal Nein zu sagen. Es geht darum, die Ressourcen sinnvoll einzusetzen", erklärte etwa Sportdirektor Michael Zorc: "Unsere sind begrenzter als die von einigen Premier-League-Klubs, auch wenn der Verkauf von Christian für uns wirtschaftlich ein guter Transfer war."

So soll der BVB Abstand vom zuletzt heiß gehandelten Linksverteidiger Philipp Max (FC Augsburg) genommen haben. Die aufgerufene Ablöseforderung in Höhe von 25 Millionen Euro soll intern als "Mondpreis" bezeichnet worden sein. Auch Rechtsverteidiger Lukas Klostermann von RB Leipzig habe in den Gedanken der Dortmunder Macher eine Rolle gespielt, die Sachsen fordern der "Sport Bild" zufolge jedoch mindestens 30 Millionen Euro.

Neben der Suche nach einem neuen Außenverteidiger dürfte der BVB in den kommenden Wochen auch nach einem weiteren Angreifer Ausschau halten. Da Trainer Favre keinen klassischen Mittelstürmer präferiert, scheiden dem Bericht zufolge Eintracht Frankfurts Knipser Sébastien Haller, Hertha-Stürmer Davie Selke oder Werder-Kapitän Max Kruse allesamt aus. 

Ebenfalls kein Thema sei eine Verpflichtung von Bayer Leverkusens Offensivstar Julian Brandt, der Berichten zufolge für eine Ausstiegsklausel in Höhe von 25 Millionen Euro zu haben wäre. Maximilian Eggestein, der in Dortmund als Wunschkandidat gilt", soll indes einen Verbleib in Bremen bevorzugen. 

"Wir werden sorgfältig analysieren, wie wir uns im Sommer verbessern können. Dabei geht es um Qualität, Charakter und ob ein Spieler in unsere Philosophie passt", erklärte Watzke. Lucien Favre, der bald vorzeitig beim BVB verlängern soll, sei laut Zorc "natürlich in unsere Transferplanungen involviert".

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