Nabil Bentaleb vom FC Schalke 04 wurde zu Beginn der Woche nach der bitteren Niederlage des Fußball-Bundesligisten gegen RB Leipzig (0:1) in die U23 des Klubs versetzt, weil er eine Vorgabe von Neu-Trainer Huub Stevens nicht beachtet hatte und entgegen der Absprache nicht vor Ort im Stadion war. Nun hat der Mittelfeldspieler verraten, wieso er auf den Stadionbesuch verzichtete.

"Die beste Sache, die mir in meinem Leben passieren konnte, ist der Grund, warum ich mir das Spiel nicht anschauen könnte am Wochenende", postete der Algerier bei Instagram. Ein dazugehöriges Foto zeigt den Schalke-Profi mit zwei Neugeborenen auf dem Arm.

Nach drei Monaten im Krankenhaus mit seiner Frau, haben sie mich verrückt gemacht", schob Bentalb nach. Deshalb habe er vergessen, eine SMS an seinen Trainer zu senden. "Danke, dass alle gesund sind. Jetzt lasst uns an Punkte denken. Glück auf", schloss der 24-Jährige seinen Beitrag. 

Wie es mit Bentaleb weiter geht, ist offen. Offiziell wurde der Mittelfeldmann aufgrund einer "disziplinarischen Verfehlung" aus der Bundesligamannschaft geworfen und in die U23 strafversetzt.

Gemeinsam mit dem neuen Sportvorstand Jochen Schneider soll Schalkes "Jahrhunderttrainer" Bentaleb am letzten Sonntag über die Suspendierung informiert haben. Eine Rückkehr in den Profikader sei allerdings jederzeit möglich, hieß es. Ob es so weit kommt, steht wiederum auf einem anderen Blatt.

Bentaleb steht offenbar schon länger auf Schalkes Streichliste. Obwohl der Mittelfeldspieler zu den besten Fußballern im Knappen-Kader gehört, ist er laut "Sport Bild" aufgrund seiner stark schwankenden Leistungen verzichtbar. Schalke erhofft sich eine Ablösesumme von 20 Millionen Euro für den 24-Jährigen, der bei einigen englischen Erstligisten hoch im Kurs steht.