04.03.2019 13:07 Uhr

Effenberg plädiert für Wilmots als neuen Schalke-Trainer

Stefan Effenberg spricht über Trainer-Suche des FC Schalke 04
Stefan Effenberg spricht über Trainer-Suche des FC Schalke 04

Ex-Nationalspieler Stefan Effenberg rät dem angeschlagenen Fußball-Bundesligisten FC Schalke 04 dazu, Euro-Fighter Marc Wilmots zur kommenden Spielzeit zurück auf die Trainerbank zu holen.

"Einen wie Wilmots musst du dahinsetzen. Einen, der im Trainingsanzug an der Seite steht und das Ding mit anschiebt. Einen, der mitmalocht", schrieb Effenberg in seiner "t-online"-Kolumne über den Belgier, der bereits zwischen 2001 und 2003 als Chefcoach der Königsblauen fungierte.

Ein Interims-Gespann bis Saisonende mit Jahrhundert-Trainer Huub Stevens und Mike Büskens wäre zudem "keine unsympathische Lösung", erklärte Effenberg.

Der aktuelle Coach Domenico Tedesco ist dem Ex-Profi zufolge spätestens nach dem 0:4-Heimdebakel gegen Fortuna Düsseldorf am Samstag nicht mehr zu halten. "Ich bin überhaupt kein Freund davon, einen Trainer schnell zu entlassen. Auf Schalke ist es aber sicherlich so, dass den Verantwortlichen nichts anderes übrig bleibt", so Effenberg.

Der junge Übungsleiter habe in den letzten Monaten mit entscheidenden Fehlern zum Absturz des Vizemeisters beigetragen. "Tedesco hat erst Kapitän Höwedes abgegeben, die Kapitänsbinde an Fährmann weitergereicht – und auch den irgendwann aus dem Tor genommen. Dabei muss ein Kapitän und Führungsspieler unumstritten sein."

Traineramt beim FC Schalke 04 laut Stefan Effenberg "eine Mammutaufgabe"

Effenberg weiter: "Der Mannschaftsrat vor knapp zwei Jahren bestand aus Fährmann, Goretzka, Höwedes, Naldo und Burgstaller. Drei der fünf Spieler sind weg, einer ist entmachtet. Und die Abschiede sind nicht unbedingt im Stile eines Topklubs verlaufen. Das alles hat dazu beigetragen, dass Unruhe reingekommen ist."

Entscheiden dürfte sich Tedescos Zukunft am Dienstag. Dann soll der neue Schalker Sportvorstand Jochen Schneider die Entscheidung in der Trainerfrage verkünden.

Leicht sei die Aufgabe auf Schalke aber für keinen Fußballlehrer, konstatierte Effenberg: "Wer auch immer Trainer wird: Ich kann ihm nur viel Erfolg wünschen – das wird eine Mammutaufgabe. Denn die Probleme bei Schalke liegen möglicherweise tiefer."

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