24.02.2019 20:41 Uhr

Stimmen: "Schöpfen daraus viel Selbstvertrauen"

Manuel Akanji freute sich über sein erfolgreiches Comeback
Manuel Akanji freute sich über sein erfolgreiches Comeback

Am 23. Spieltag der Fußball-Bundesliga mühte sich der FC Bayern München zum Sieg gegen Hertha BSC. Schalke 04 dagegen steckt nach der 0:3-Pleite beim 1. FSV Mainz 05 tief in der Krise. Auch Borussia Mönchengladbach konnte sich nicht aus dem Formtief befreien. Am Sonntag konnte der BVB seine Sieglos-Serie endlich beenden. Die Stimmen zum Spieltag.

Borussia Dortmund - Bayer Leverkusen 3:2

Lucien Favre (Trainer Borussia Dortmund) ...

... zum Spiel: "Es war sehr intensiv auf beiden Seiten. Für uns war es am Anfang vor allem intensiv zu verteidigen. Sie waren besser als wir und haben uns dominiert. Beim 1:1 müssen wir besser verteidigen, zum Glück machen wir nachher ein Supertor. Das 2:1 war gut für die Mannschaft und sehr wichtig für die Moral. Klar ist es bis zum Schluss gefährlich, aber am Ende haben wir wieder gewonnen."

... zu Bayer 04 Leverkusen: "Diese Mannschaft hat vor zwei Wochen Bayern geschlagen. Das sagt alles. Sie sind da, sie spielen gut. Es ist schwer, diese Mannschaft zu kontrollieren. Das haben sie gezeigt. Wir haben unsere Ruhe behalten, das war wichtig."

Manuel Akanji (Borussia Dortmund): "Es ist ein sehr gutes Gefühl, zurück auf dem Platz zu sein. Es war kein einfaches Spiel, aber wir haben es gut gemacht. Wir schöpfen daraus wieder Selbstvertrauen."

Peter Bosz (Trainer Bayer 04 Leverkusen) ...

... zum Spiel und der Leistung in der ersten Halbzeit: "Wir waren hier, um das Spiel zu gewinnen. Das haben wir nicht, deshalb sind wir enttäuscht. Perfekt wäre es, wenn wir unsere Chancen verwerten. Das haben wir leider nicht gemacht. Die ersten beiden Tore dürfen nicht passieren, das müssen wir in Zukunft besser machen. Das dritte Tor war vielleicht ein bisschen unglücklich. Wir waren in der ersten Halbzeit glaube ich die überlegene Mannschaft. Es ist schade, wir verdienen in der ersten Halbzeit mehr."

... zu seiner Rückkehr in Dortmund: "Auch wenn es nur sechs Monate waren, haben wir hier richtig gut gearbeitet. Es ist schön, die Leute wiederzusehen, aber das Spiel war wichtiger für mich."

Julian Brandt (Bayer 04 Leverkusen) ...

... zum Spiel: "Wir haben eine gute erste Halbzeit gespielt, in der wir viel Aufwand betrieben haben. Aber man hat natürlich gemerkt, wie effizient die Dortmunder sein können. Sie machen zwei Tore, bei denen wir nicht gut aussehen. Wir kommen noch einmal heran, aber man geht natürlich mit einem Gefühl in die Halbzeit, das einem nicht unbedingt Mut macht. Trotzdem sind wir rausgekommen und haben noch einmal alles versucht. Positiv ist, dass wir nie aufgegeben haben und die Chance immer noch bestand, das Spiel noch zu drehen."

... zur Situation in Leverkusen: "Grundsätzlich sind wir auf einem guten Weg. Wir machen sehr viele Fortschritte. Trotz der Niederlage heute geht die Tendenz nach oben. Man hat aber auch gesehen, dass noch nicht alles perfekt ist. Wenn wir die Kleinigkeiten hinbekommen, sieht es auch für den Rest der Saison gut aus."

... zum Ziel Champions-League-Qualifikation: "Wir versuchen alles Mögliche, Alles, was noch greifbar ist, versuchen wir noch anzugreifen. Es ist auch schwierig, aber die Hoffnung stirbt zuletzt."

Hannover 96 - Eintracht Frankfurt 0:3

Thomas Doll (Trainer Hannover 96): "Frankfurt war ganz klar die bessere Mannschaft, vor allem in der zweiten Halbzeit. Du darfst nicht solche individuellen Fehler machen. Eine Reaktion der Mannschaft war da, ein Resultat leider nicht. Schon wieder ein 0:3. Das ist für mich Neuland. Da muss ich mich erstmal dran gewöhnen. Das Gute ist, dass die anderen auch verlieren da unten."

Adi Hütter (Trainer Eintracht Frankfurt): "Ich habe einen verdienten Sieg unserer Mannschaft gesehen. In der ersten Halbzeit waren beide Teams noch ebenbürtig, aufgrund der zweiten Halbzeit war unser Sieg aber vollkommen verdient. Wichtig war es, einen draufzusetzen nach dem Donnerstagsspiel - das ist uns gelungen."

Fortuna Düsseldorf - 1. FC Nürnberg 2:1

Friedhelm Funkel (Trainer Fortuna Düsseldorf): "Gegen neun Mann anzulaufen, das ist für uns nicht so leicht, weil wir fußballerisch limitiert sind. 28 Punkte - das ist Wahnsinn. Wir sind überglücklich."

Boris Schommers (Interims-Trainer 1. FC Nürnberg): "Ich konnte den Platzverweis sowieso nicht ändern, deshalb bin ich ruhig geblieben. Ein junger Spieler muss sich aber im Zaum halten, egal was vorher passiert ist. Da muss man so professionell sein, sich zu so etwas nicht hinreißen lassen."

Bayern München - Hertha BSC 1:0

Niko Kovac (Trainer FC Bayern München) ...

... zum Spiel: "Wir haben heute ein Spiel gewonnen, ein sehr schweres Spiel. Wir haben gegen Hertha in den letzten Jahren nicht gut ausgesehen. Wir haben eine tolle Woche heute beendet. Natürlich erwartet man von uns immer nur gute und schöne Spiele, heute mussten wir nach dem schweren Spiel in Liverpool Wille zeigen, Mentalität zeigen und das hat die Mannschaft richtig gut gemacht."

... zur Leistung von Javi Martínez: "Javi mit seiner Kopfballstärke und seiner Präsenz ist immer für ein Tor gut. Das zeigt, dass wir wieder alles richtig gemacht haben."

... zur Verletzung von Kingsley Coman: "Er hat etwas am Muskel gespürt, aber wir haben noch keine genauen Informationen. Wir müssen abwarten, was morgen die Kernspin ergibt."

... zur Frage, was das Ergebnis mit Borussia Dortmund macht: "Ach, das weiß ich nicht, das ist mir auch egal. Ich werde den Spielern jetzt noch einen Tag extra frei geben, dass sie sich erholen können. Dann werden wir am Dienstag wieder weitermachen."

Pál Dárdai (Trainer Hertha BSC): "Wir hätten ein bisschen mehr verdient gehabt. In der ersten Halbzeit haben wir taktisch sehr gut und diszipliniert gespielt, haben die Bayern ferngehalten. Wenn du dann in Rückstand gerätst, ist es schwierig gegen Bayern, dann musst du Räume öffnen. Die Schiedsrichter haben einen richtig guten Job gemacht, aber das war trotzdem kein Rot, vielleicht ein helles Rot."

Davie Selke (Hertha BSC): "Ich glaube, wir haben ein starkes Spiel gemacht. Bayern hatte nicht die extrem klaren Chancen. Das zeigt schon was. Sie haben einen Standard gebraucht, um uns zu schlagen. Darauf können wir aufbauen."

Borussia Mönchengladbach - VfL Wolfsburg 0:3

Dieter Hecking (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Man kann so etwas nicht immer erklären. Im Saisonverlauf gibt es Phasen, in der die Bälle nicht reingehen. Wolfsburg hat eine gute Abwehrarbeit geleistet."

Lars Stindl (Kapitän Borussia Mönchengladbach): "Wir bekommen mit dem ersten Torschuss den Treffer und dann laufen wir hinterher. Dann verlierst du so ein Spiel."

Bruno Labbadia (Trainer VfL Wolfsburg): "Es ist ein total schöner Sieg bei einer Spitzenmannschaft. Wir haben in der ersten Halbzeit sehr viele Fehler gemacht. Wir haben dann aber im richtigen Moment das Tor gemacht. Wir hatten eine wahnsinnige Effektivität und hatten auch das notwendige Glück."

Admir Mehmedi (Torschütze VfL Wolfsburg): "Das wir gute Einzelspieler haben und gut Fußball spielen können, das wissen wir. Was wir jetzt dazu gewonnen haben, ist diese Mentalität, dieser unbedingte Wille und die Laufbereitschaft. Im Moment machen wir das sehr gut und deswegen holen wir auch die Siege."

SC Freiburg - FC Augsburg 5:1

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Wir sind ins Spiel gegangen und wollten anlaufen, anlaufen, anlaufen - aus einer bestmöglichen Ordnung. So wollten wir Fehler provozieren. Wir konnten Druck aufbauen - und die Standards waren auch gut."

Nils Petersen (Torschütze SC Freiburg): "So oft haben wir diese Nachmittage auch nicht, dass wir fünf Tore schießen und so souverän das Ding nach Hause bringen. Umso schöner, dass wir es auf dem Platz dann auch mal genießen können."

Manuel Baum (Trainer FC Augsburg): "Was wir in der ersten Halbzeit auf den Platz gebracht haben, war weit weg von dem, wofür wir in Augsburg stehen. Das ist mir unerklärlich. Diese blutleere Leistung muss ich erst einmal sacken lassen."

Rani Khedira (FC Augsburg): "In der ersten Halbzeit war es eine katastrophale Leistung von uns. Wir sind dann relativ gut aus der Pause gekommen, haben uns vorgenommen, das Spiel mit aller Macht, drehen zu wollen. Das ist uns in der Anfangsphase auch gut gelungen, aber dann laufen wir wieder ins offene Messer und kassieren zwei Tore. Das darf uns in der Form nicht passieren."

FSV Mainz 05 - Schalke 04 3:0

Sandro Schwarz (Trainer FSV Mainz 05): "Wir waren heute sehr aggressiv, sehr giftig. Über die 90 Minuten ein absolut verdienter Sieg. Ich bin sehr glücklich wie die Mannschaft sich verhalten hat. Gerade nach dieser Phase mit drei Niederlagen in Serie."

Florian Müller (Torhüter 1. FSV Mainz 05): "Ich denke, wir haben jetzt drei nicht so gute Spiele gemacht. Alle wussten, worum es geht und wir wollten uns selbst und den Fans das Gegenteil beweisen, das wir es können. Das ist uns super gelungen."

Karim Onisiwo (1. FSV Mainz 05): "Wir sind von Anfang an gut ins Spiel gekommen. Wir haben gleich Mentalität gezeigt, haben versucht, gut zu verteidigen. Dann sind die Tore von alleine gekommen."

Domenico Tedesco (Trainer FC Schalke 04) ...

... zur Frage, ob er die Beweggründe von Christian Heidel nachvollziehen kann: "Schwierig so unmittelbar nach der Entscheidung. Ich hatte gestern das Gespräch mit ihm und muss das ein Stück weit auch erst einmal sacken lassen."

... zur Frage, ob er um einen schwindenden Rückhalt im Verein fürchtet: "Definitiv nicht. Und heute geht es auch nicht um mich. Ich weiß, was ich an Christian habe, einen fantastischen Menschen. Wir haben sehr vertrauensvoll zusammengearbeitet. Wir sind letzten Jahr gemeinsam Vizemeister geworden. Aber es geht nicht um mich und darüber mache ich mir keine Gedanken."

Bastian Oczipka (FC Schalke 04)...

... zur aktuelle Situation: "In der Kabine war es natürlich alles andere als eine gute Stimmung, ziemlich katastrophal bei uns momentan."

... zur Frage, ob Domenico Tedesco noch der richtige Trainer ist: "Das ist klar, das ist ein großer Verein. Die Fans waren heute zu recht sauer, wir sind selber sauer. Das war einfach nicht akzeptabel. Aber im Fußball kann sich alles immer schnell ändern. Im Sommer wurden wir hochgejubelt, jetzt sind wir ziemlich am Boden. Wir müssen einfach wieder aufstehen. Ich persönlich denke schon, dass er der richtige Mann ist. Er hat uns schon weitergebracht. Natürlich haben wir aktuell eine schwierige Situation. Er ist natürlich noch ein junger Trainer. Aber wir müssen zusammen aus der Situation herauskommen."

Werder Bremen - VfB Stuttgart 1:1

Florian Kohfeldt (Trainer Werder Bremen): "Vom Ergebnis her war es zu wenig, um oben dranzubleiben. Es war nicht unsere beste Leistung, aber ich kann meiner Mannschaft auch keinen riesigen Vorwurf machen. Wir wollten Emotionen schüren, aber Stuttgart hat uns nichts angeboten. Es war kein Spiel, das viele Tempooptionen geboten hat. Es ist sehr ärgerlich, weil wir gewinnen wollten."

Markus Weinzierl (Trainer VfB Stuttgart): "Das Selbstvertrauen nehmen wir mit, weil wir gegen eine gute Bremer Mannschaft dagegengehalten haben. Wir sind gut reingekommen, waren früh in Führung und hatten zwei hundertprozentige Chancen durch Mario Gomez, da müssen wir das 2:0 machen. Das 1:1 kurz vor dem Halbzeitpfiff war ein Nackenschlag. Es ist nicht leicht, die Bremer zu verteidigen. Das haben wir gemacht, mit dem Punkt können wir leben."

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