08.09.2018 17:44 Uhr

Löw: Kimmich bleibt "in naher Zukunft auf der Sechs"

Bleibt vorerst im Mittelfeld: Joshua Kimmich
Bleibt vorerst im Mittelfeld: Joshua Kimmich

Bundestrainer Joachim Löw hat sich im Zuge einer Pressekonferenz am Samstag zum neuen Einsatzgebiet von Joshua Kimmich geäußert.

Der 23-Jährige vom FC Bayern München, der beim Test der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen Weltmeister Frankreich (0:0) zuletzt überraschend im defensiven Mittelfeld spielte und dort zu überzeugen wusste, wird Löw zufolge vorerst nicht mehr auf der rechten Abwehrseite benötigt.

"Kimmich wird die Lösung für die nahe Zukunft sein auf der Sechs. Matthias Ginter hat das rechts sehr gut gemacht", erläuterte der 58-Jährige.

Gladbach-Star Ginter, der im Verein in der Innenverteidigung eingesetzt wird, war von Löw nach außen beordert worden. Für den Defensivallrounder kein Problem: "Wir haben gegen Frankreich gezeigt, dass es gut sein kann, wenn eine Absicherung da ist. Wir haben in der Viererkette unsere Hauptaufgabe hinten."

Hummels fehlt gegen Peru - Trio erhält Startelfgarantie

Unterdessen muss die DFB-Auswahl im Test gegen Peru am Sonntag (20:45 Uhr/"RTL") auf den angeschlagenen Mats Hummels verzichten.

"Mats wird nicht spielen können", erklärte Löw vor dem Abschlusstraining in der Sinsheimer Rhein-Neckar-Arena. Hummels habe bereits vor und während der Partie gegen Frankreich über Probleme mit der Achillessehne geklagt: "Nichts Dramatisches, aber wir werden das Risiko nicht eingehen."

Löw verriet zudem, dass der Hoffenheimer Neuling Nico Schulz in seinem Heimstadion auf der linken Abwehrseite sein Länderspieldebüt geben werde. Im Tor wird demnach Marc-André ter Stegen stehen, auch Julian Brandt werde beginnen.

Löw äußert Verständnis für Ärger über späte Anstoßzeit

Der Bundestrainer bezog derweil Stellung in der öffentlichen Debatte um frühere Anstoßzeiten bei Länderspielen. "Wir würden uns alle wünschen, wir könnten um 18 Uhr spielen, dann könnten die Kinder ihre Idole sehen", sagte er.

Sinsheims Bürgermeister Jörg Albrecht hatte sowohl die Anstoßzeit, als auch die aus seiner Sicht zu hohen Eintrittspreise kritisiert. Dennoch wird das Spiel mit 25.494 Zuschauern ausverkauft sein.

Löw sagte, er würde sich grundsätzlich für Kinder und Jugendliche "eine Anstoßzeit von 18, 19 Uhr wünschen. Sie sind die Zukunft, in dem Alter sind sie zu sensibilisieren für den Fußball. Deshalb ist es schade." Aber, betonte er mit dem Verweis auf TV-Verträge und die Rechtevergabe durch UEFA oder FIFA, "da spielen auch andere Dinge eine Rolle, an die wir uns halten müssen".

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