29.05.2018 10:09 Uhr

Bayers Baumgartlinger will "nächsten Schritt machen"

Julian Baumgartlinger fordert eine klare ÖFB-Linie
Julian Baumgartlinger fordert eine klare ÖFB-Linie

Julian Baumgartlinger will mit dem österreichischen Nationalteam bis zum Beginn der Nations League im Herbst den nächsten Schritt machen. Für die Entwicklung der Mannschaft hält der Kapitän die Testspiele am Mittwoch (20:45 Uhr) in Innsbruck gegen Russland sowie danach gegen Deutschland und Brasilien für "elementar wichtig".

Die Österreicher wollen es laut Baumgartlinger auch gegen die Topgegner schaffen, "einen eigenen Ballbesitz zu etablieren, auch einmal dominant einen eigenen Fußball aufzubauen". Hinten hineinstellen werde man sich nicht. "Ich denke, wir werden unseren Weg nicht verlassen in diesen drei Spielen."

Baumgartlinger will aus den Misserfolgen der verpassten WM-Qualifikation lernen. Nach dem vor einem halben Jahr erfolgten Trainerwechsel auf Franco Foda und der jüngsten Kadererneuerung soll auch auf dem Platz sichtbar werden, dass das ÖFB-Team stärker geworden ist. "Und stärker sein heißt, dass wir vielleicht Spiele gewinnen, die wir vor drei Jahren noch nicht gewonnen haben - oder bei einem Turnier etwas erreichen", erklärte der 30-Jährige.

Baumgartlinger: Einer von Fodas Fixpunkten

Die hochkarätigen Tests sind diesbezüglich ein wichtiger Gradmesser. "Ich glaube, dass wir nach der WM den nächsten Schritt machen müssen", meinte Baumgartlinger. In der Nations League, der ersten Chance auf die EM-Qualifikation, warten im Herbst Nordirland und Bosnien-Herzegowina. Bis dahin will Foda auch einen Stamm von fünf bis sechs Spielern gefunden haben - ohne dadurch zu viel an taktischer Flexibilität einzubüßen.

Neben Baumgartlinger, der bei Bayer Leverkusen ein starkes Frühjahr hingelegt hat, zählen Sebastian Prödl, Marko Arnautovic und - sofern fit - David Alaba zu den Fixpunkten. Der Kapitän betonte aber, allen 26 Kaderspielern zu vertrauen. "Wir haben ein System, auf dem bauen wir unseren Fußball auf. Und wir haben die Spieler dazu, dass wir für jedes verschiedene System und jede Umstellung die richtigen Teile haben."

Gegen Russland etwa könnte ein 4-4-2 getestet werden - nicht zuletzt, weil Topstar Alaba auf der linken Seite auszufallen droht. Eine gewisse personelle Achse im Team sei wichtig, sagte Baumgartlinger. "Aber wir haben auch die Möglichkeit, etwas auszuprobieren." Gegen Mannschaften wie Russland, Deutschland und Brasilien allerdings mit einer geringeren Fehlertoleranz. "Das sind Gegner auf Topniveau, da ist der Raum für Fehler und Missverständnisse sehr gering. Der geht gegen Null."

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