18.03.2018 20:58 Uhr

Heynckes schwärmt: "Leipzig ein überragender Gegner"

Jupp Heynckes zollte den Leipzigern für ihren Auftritt Lob
Jupp Heynckes zollte den Leipzigern für ihren Auftritt Lob

Ratlosigkeit und Enttäuschung waren die beiden vorherrschenden Gefühle im Lager des Hamburger SV nach der Pleite gegen Berlin. Ohne Siege, dafür mit zahlreichen Gewinnern endete das Scheibenschießen in Gladbach. Auch in Dortmund gab es zufriedene Gesichter. Die Stimmen zum Spieltag:

RB Leipzig - FC Bayern München 2:1

Jupp Heynckes (Trainer Bayern München) ...

... zum Spiel: "Wir sind heute auf einen Gegner getroffen, der sehr laufstark und aggressiv war. Das haben sie nicht nur heute in der ersten Halbzeit, sondern auch am letzten Donnerstag in St. Petersburg gemacht. Deshalb muss man klar sagen, dass Leipzig der verdiente Sieger ist. Es gibt solche Spiele, wo man nicht so souverän auftritt. Wir müssen auch um unsere Siege kämpfen, heute war mit Leipzig ein überragender Gegner da. Das muss man anerkennen."

... zum Handspiel des Leipzigers Ilsanker: "Das war eine richtige Entscheidung des Schiedsrichters. Der Leipziger Spieler hat den Ball nicht richtig getroffen und er ist unabsichtlich an die Hand gegangen. Das hat der Schiedsrichter hervorragend gepfiffen."

Ralph Hasenhüttl (Trainer RB Leipzig): "Wir haben insgesamt ein sehr, sehr gutes Spiel gemacht. Die erste Halbzeit war mit das Beste, was wir in diesem Jahr gespielt haben. Wir müssen viel früher führen. Insgesamt war das eine mutige Vorstellung."

Sven Ulreich (Bayern München): "Wir haben von Anfang an nicht in unser Spiel gefunden und hatten viele Ballverluste im Mittelfeld. Leipzig hat gut gepresst und schnell in die Spitze gespielt. Unsere gesamte Defensivleistung war heute nicht wie gewohnt."

Ralf Rangnick (RB Leipzig): "Außer in den ersten zehn Minuten haben wir das Spiel in allen Bereichen dominiert. Der Gesamtauftritt der Mannschaft war heute richtig klasse, Hut ab. Die Mannschaft hat heute auch physisch enorm stark gewirkt."

Timo Werner (RB Leipzig) ...

... zur Ein- und Auswechslung: "Ich habe heute nicht damit gerechnet, dass ich so früh rein musste. Es war sehr kalt. Ich bin eineinhalb Minuten durchgesprintet und dann hat es ein bisschen im Oberschenkel gezwickt. Die Auswechslung war dann vorsichtshalber."

... zur Frage, ob er ein Problem mit der heutigen Jokerrolle habe: "Nein, gar nicht. Das System war heute darauf ausgelegt, dass wir hinten erst einmal gut stehen. Wir hatten viele laufstarke Spieler drin. Ich habe in den letzten Wochen wirklich fast jedes Spiel gemacht. Ich hatte gerade auch Probleme, weil ich überspielt war in der Vorrunde. Deswegen war das voll okay, dass ich von der Bank gekommen bin."

... zu seinem Torjubel: "Das ist eine witzige Geschichte. Wir spielen gerade in der Mannschaft ein Play-Station-Spiel. Da geht es darum, dass man nur mit einer Axt auf der Welt landet und sich durchkämpfen muss. Deswegen war der Jubel angelehnt an das Spiel."


Borussia Dortmund - Hannover 96 1:0

Peter Stöger (Trainer Borussia Dortmund): "Wir sind sehr einverstanden mit der Reaktion. Es war sowieso schwierig nach einem Europacupspiel, die nötige Frische zu haben. Wir haben ein sehr gutes Fußballspiel gezeigt. Wir gehen mit einem richtig guten Gefühl in die Pause."

André Breitenreiter (Trainer Hannover 96): "In der ersten Halbzeit standen wir kompakt, aber nach vorne hat uns der Mut gefehlt, Nadelstiche zu setzen. In der zweiten Halbzeit waren wir dominant, nur die letzten Pässe und die Genauigkeit haben gefehlt. Daher ist die Niederlage extrem bitter, aber ich muss der Mannschaft ein Kompliment aussprechen: Sie hat sich teuer verkauft."

Michy Batshuayi (Borussia Dortmund): "Wir haben uns körperbetont und mental stark gegeben. Heute wollten wird unbedingt die drei Punkte. Bei der Ecke heben sie im Raum gedeckt, das habe ich gesehen und aufs Tor gezielt. Ich freue mich auf das Spiel gegen die Bayern!"

Philipp Tschauner (Hannover 96): "Mit meiner Leistung bin ich sehr zufrieden – schade, dass wir ein Standardtor kriegen. Leider haben wir es verpasst, selbst zu treffen, sonst wären die Dortmunder schon nochmal zum Überlegen gekommen. Wir müssen so selbstbewusst weitermachen, dann kommen auch die Punkte wieder."


1. FC Köln - Bayer Leverkusen 2:0

Stefan Ruthenbeck (Trainer 1. FC Köln): "Wir sind nach dem frühen 1:0 gierig geblieben. Die Rote Karte hat uns dann in die Karten gespielt. Es ist absolut positiv, dass wir nicht mehr Letzter sind. Das ist ein Zeichen, dass wir noch am Leben sind, und berechtigt uns, weiter vom Wunder zu träumen."

Heiko Herrlich (Trainer Bayer Leverkusen): "Der Sieg für Köln geht absolut in Ordnung. Den Grund dafür sehe ich in unseren ersten 20 Minuten. Ich weiß nicht, was da mit meiner Mannschaft los war. Für eine Mannschaft, die Ambitionen hat, oben mitzuspielen, war das viel zu wenig. Es ist schade, dass wir heute ausgerechnet im Derby so ein Spiel gezeigt haben."

Leonardo Bittencourt (1. FC Köln): "Es sind nur noch fünf Punkte auf Mainz. Wer uns abschreibt, der macht einen Riesenfehler. Ich bin stolz, bei der Mannschaft dabei zu sein. Wir probieren, das Unmögliche möglich zu machen. So unmöglich ist es nicht mehr. Wir sind überglücklich, die Leiche lebt noch."

Simon Zoller (1. FC Köln): "Es tut echt gut, und es ist echt ein cooles Gefühl. Ich glaube, dass noch alles drin ist."

Bernd Leno (Torwart Bayer Leverkusen): "Das war ein verdienter Kölner Sieg, das muss man leider so sagen. Es ist unerklärlich, wieso wir in einem so wichtigen Spiel so auftreten. Wir waren von der ersten Minute an nicht da. Man hat nie das Gefühl gehabt, dass irgendwas geht. Die Rote Karte passt zum Tag heute."


VfL Wolfsburg - FC Schalke 04 0:1

Bruno Labbadia (Trainer VfL Wolfsburg): "Die Mannschaft hat heute ein Gesicht gezeigt, das wir brauchen. Sie hat sehr geschlossen gearbeitet. Wir haben Schalke das Leben schwer gemacht, wir hatten den Sieg oder mindestens ein Unentschieden verdient. Wir haben den einen Fehler zu viel gemacht. Für alle ist es ein Nackenschlag. Das ist heute nicht so einfach zu verkraften, aber wir müssen es schnell abhaken. Wir müssen die Dinge, die wir heute gezeigt haben, permanent abrufen."

Olaf Rebbe (Sportdirektor VfL Wolfsburg) ...
... zum Spiel: "Heute ist viel passiert. Wir haben heute eine verbesserte Wolfsburger Mannschaft gesehen, die Schalke am Rande einer Niederlage hatte. Es fehlen Nuancen im Spiel. Wir müssen den Elfmeter reinschießen, das Gegentor haben wir schlecht verteidigt und ich habe auch eine Rote Karte gesehen. In der Gesamtkonstellation macht mir das Hoffnung. Wir müssen unsere Hausaufgaben machen. Wenn wir die Spiele so abliefern, dann werden wir auch erfolgreich sein und mit dem Abstieg nichts zu tun haben."
... zu Gerüchten um eine vorzeitige Auflösung seines Vertrags: "Ach wissen Sie, dieses Gerüchtebingo spiele ich nicht mit, das lasse ich bei Ihnen. Ich höre das im Wochentakt, aber das interessiert mich nicht. Ich schließe aus, dass ich meinen Rücktritt angeboten habe. Damit lasse ich Sie allein, ich möchte mich hier über Fußball unterhalten und nicht über meine Person."

Paul Verhaegh (Kapitän VfL Wolfsburg): "Heute hat das Tor gefehlt. Wir waren von der ersten Minute an gut im Spiel. Ich habe die größte Möglichkeit mit dem Elfmeter, den ich natürlich verwandeln muss. Das geht auf meine Kappe. Es tut mir unheimlich leid für meine Mannschaftskollegen und all die Fans im Stadion, dass wir heute mit leeren Händen dastehen. Man sieht, wie hart Fußball sein kann, das haben wir heute erlebt."

Robin Knoche (VfL Wolfsburg): "Das passt zu unserer Situation. Es tut mir wahnsinnig leid für die Mannschaft. Ich versuche, irgendwie an den Ball zu kommen und ihn aus der Gefahrenzone zu bringen. Es tut mir leid für die Mannschaft und die Leute, weil wir über 90 Minuten ein super Spiel gemacht haben. Ich denke, dass wir mindestens einen Punkt verdient gehabt hätten."

Domenico Tedesco (Trainer FC Schalke 04): "Die Art und Weise war heute richtig gut, die Vorteile waren auf unserer Seite. Wir hatten von der Qualität und Quantität die besseren Chancen."

Ralf Fährmann (Torwart FC Schalke 04) ...
... zum Sieg: "Schmutzig fand ich den Sieg nicht, weil wir die zweite Halbzeit dominiert und kontrolliert haben. Wir sind ruhig geblieben und haben dann eiskalt zugeschlagen."
... zum gehaltenen Elfmeter: "Ich bin der Glückliche, der den Applaus genießen darf. Aber es ist einfach eine Arbeit von unserem Torwartteam. Vor jedem Spiel arbeiten wir die Videos durch, dazu gehören auch die Elfmeter der Schützen."


Hamburger SV - Hertha BSC 1:2

Christian Titz (Trainer Hamburger SV): "Wir haben eine gute erste Hälfte gespielt und gehen folgerichtig in Führung. Dann kommt der Knackpunkt: die Halbzeitpause. Wir kommen aus der Halbzeit und sind nicht mehr eng am Mann und gehen nicht mehr ins Pressing. Hertha hat dann mehr gemacht, und wir haben ein bisschen den Mut verloren und sind nicht mehr so in die Zweikämpfe gekommen. Und dann wird es gegen so einen Gegner schwer."

Pál Dárdai (Trainer Hertha BSC): "In der ersten Halbzeit hat es nicht so gut funktioniert, was wir uns vorgenommen hatten. In der Halbzeit haben wir einiges verändert und der Gegner hatte auch ein bisschen Angst. Das 1:1 hat dann einige Blockaden gelöst, und Salomon hat eben einen guten Torriecher."

Thomas von Heesen (Sportdirektor HSV): "Die erste Halbzeit war ordentlich. Ich hatte das Gefühl, dass die Mannschaft an sich glaubt. Den Bruch verstehe ich dann nicht. Wir sind in der zweiten Halbzeit gar nicht ins Spiel gekommen. Das ist das große Fragezeichen. Es scheint immer wieder die gleichen Fehler zu geben. Traurig, dass man so ein Spiel herschenkt. Aber aufgeben darfst du nie.

Frank Wettstein (Finanzvorstand HSV): "Die Enttäuschung ist natürlich groß. Wir sind gut in die erste Halbzeit gekommen, die zweite Halbzeit war leider genau das Gegenteil. Wir alle können die Tabelle lesen. Wir müssen das Spiel sacken lassen. Wir haben jetzt 14 Tage, um uns auf Stuttgart vorzubereiten.Uns bleiben noch sieben Spiele.

Matti Steinmann (Hamburger SV): "Wir haben in der ersten Halbzeit gut gespielt. Dann müssen wir uns aber leider den Vorwurf machen, nicht nachgelegt zu haben. Bitter, dass es von Hertha so bestraft wird mit zwei Toren in kürzester Zeit. In unserer Situation umso bitterer."

Kyriakos Papadopoulos (Hamburger SV): "Es ist total schade, dass ich nicht spiele und dass manche erfahrene Spieler nicht in der Mannschaft waren. Die Mannschaft braucht diese Spieler. Ich habe keine Ahnung, warum ich nicht gespielt habe. Der Trainer hat nicht mit mir gesprochen. Ich werde das Gespräch auch nicht suchen."


FC Augsburg - Werder Bremen 1:3

Manuel Baum (Trainer FC Augsburg): "Ich hatte das Gefühl, dass wir uns aus der Saison schon verabschiedet haben, so haben wir auch gespielt. Wir waren überhaupt nicht in den Zweikämpfen drin, so können wir nicht auftreten zu Hause, es tut mir leid für unsere Fans. Wir kommen zwar mit einem Tor ran, trotzdem haben wir zu viel und zu früh Harakiri in der zweiten Halbzeit gespielt. Wir sind am Ende des Tages deutlich enttäuscht."

Florian Kohfeldt (Trainer Werder Bremen): "Ich bin natürlich grundsätzlich mit der Art und Weise wie wir gespielt haben sehr einverstanden. Die erste Halbzeit war vielleicht sogar die beste der letzten Wochen. Es war klar, dass Augsburg mit deutlich mehr Präsenz aus der Pause kommt. Da hätten wir klarer spielen müssen. Der Sieg ist für uns verdient, ich bin sehr einverstanden mit den letzten Wochen, was die Punkte angeht. Aber ich warne vor Selbstzufriedenheit, weil die Situation ist nicht so, dass wir uns aus dem Abstiegskampf verabschiedet habe. Wir brauchen noch Punkte."

Max Kruse (Werder Bremen): "Wenn wir das Spiel heute verloren hätten, dann wären wir wieder unten drin gewesen. Wir wussten ja nicht, wie HSV und Mainz spielen. Man hat in den letzten Wochen schon unsere Qualität gesehen. Nicht immer über 90 Minuten, aber mit den nötigen Erfolgserlebnissen und das zählt."


Borussia Mönchengladbach - 1899 Hoffenheim 3:3

Dieter Hecking (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Das war aus meiner Sicht ein tolles Fußballspiel. Wenn ich unsere drei Gegentore sehe, hätte ich mir natürlich gewünscht, dass sie so nicht fallen. Viele Aktionen sind auf Fehler zurückzuführen. Wer uns heute gesehen hat, wie wir nach dreimaligem Rückstand zurückgekommen sind, muss das über allem stehen. Unsere Grundordnung hat sofort gepasst, obwohl wir defensiv ein paar Bauchschmerzen hatten. Hintenraus können wir mit dem Punkt leben."

Julian Nagelsmann (Trainer 1899 Hoffenheim): "Am Ende des Tages war das ein sehr schönes und emotionales Spiel für die Zuschauer. Für uns Trainer ist das Gefühl nicht so überragend. Wir haben Gladbach in dieser Grundordnung nicht erwartet und deswegen wenig Zugriff bekommen und unseren Rhythmus verloren. Nichtsdestotrotz hatten wir, wie Gladbach auch, viele gute Chancen, aber insgesamt kann ich mit dem Punkt leben. Ich glaube nicht, dass wir heute mehr verdient gehabt hätten."


Eintracht Frankfurt - FSV Mainz 05 3:0

Niko Kovac (Trainer Eintracht Frankfurt): "Wir sind sehr gut ins Spiel gekommen und haben dann das nötige Glück beim 1:0 gehabt. Dadurch haben wir noch mehr Räume bekommen. Wir haben das in der ersten Halbzeit richtig gut gemacht. Das war eine runde Leistung meiner Mannschaft von der ersten bis zur letzten Minute. Wir können beruhigt in die Länderspielpause gehen."

Sandro Schwarz (Trainer FSV Mainz 05): "Die erste Halbzeit war sehr schlecht, in der zweiten Hälfte wurde es nach der Umstellung auf das 4-2-3-1-System einen Tick besser. Aber die Eintracht hatte ihre Chancen, das vierte Tor zu machen. Das war eine absolut verdiente Niederlage."
...zum Protest der Fans nach Spielende: "Wenn man in kürzester Zeit zweimal 0:3 in Frankfurt verliert, dann ist doch selbstverständlich, dass die Leute nicht zufrieden sind. Der Unmut der Fans ist zu recht, wir müssen uns stellen und eine bessere Leistung im nächsten Heimspiel zeigen."

Leon Balogun (FSV Mainz): "Nach der Länderspielpause müssen wir gegen Gladbach ein komplett anderes Gesicht zeigen! Worte helfen uns nicht weiter, wir müssen Taten folgen lassen."

Kevin-Prince Boateng (Eintracht Frankfurt): "Es war eine überragende erste Halbzeit, Wir haben genau das gemacht, was wir uns vorgenommen hatten. Wir haben den Ball laufen lassen, guten Fußball gespielt, super Tore gemacht und verdient gewonnen. Wenn es so weitergeht, dann kann man am Ende vielleicht da oben stehen."

Marius Wolf (Eintracht Frankfurt): "Wir haben richtig gut begonnen, waren super aggressiv und haben die Mainzer nicht ins Spiel kommen lassen. Unseren Plan haben wir umgesetzt, es war ein verdienter Sieg."


SC Freiburg - VfB Stuttgart 1:2

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Der Sieg des VfB war verdient. Wir waren verunsichert, zudem waren einige Spieler sehr angeschlagen. Ich bin froh über die Pause, die kommt. Was wir abspulen müssen, ist echt grenzwertig."

Tayfun Korkut (Trainer VfB Stuttgart): "Es war ein hochverdienter Sieg. Wir standen sehr stabil und müssen eigentlich nach der ersten Halbzeit klarer führen. Dann kassieren wird aus heiterem Himmel den Ausgleich und legen dann noch mal nach. Wir haben jetzt 37 Punkte und müssen die nötigen Punkte noch holen."

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