29.01.2018 11:02 Uhr

Nach Brutalo-Foul: Pep fürchtet langen Sané-Ausfall

Leroy Sané (r.) fehlt den Citizens vorerst verletzt
Leroy Sané (r.) fehlt den Citizens vorerst verletzt

Fußball-Nationalspieler Leroy Sané fällt nach Angaben seines Teammanagers Pep Guardiola vom englischen Spitzenreiter Manchester City wegen einer Knöchelverletzung "eine Weile" aus.

"Vielleicht zwei oder drei Wochen, vielleicht einen Monat", sagte der Coach nach Sanés Aus in der Halbzeitpause des FA-Cup-Matches der Citizens beim Zweitligisten Cardiff City durch ein rüdes Foulspiel.

Außer für Manchesters nächsten Spiel droht Sané damit auch für das erste Länderspiel von Weltmeister Deutschland am 23. März in Düsseldorf gegen Spanien die unfreiwillige Zuschauerrolle. Nach Sanés Auswechslung hatte ManCity für Montag eine intensivere Untersuchung des Stürmers angekündigt. Bis zum frühen Montagvormittag lagen allerdings noch keine Informationen über eine genaue Diagnose vor.

Guardiola: "Fußballer sind Künstler"

Guardiola nahm Sanés Verletzung zum Anlass zu einem flammenden Appell an die Schiedsrichter-Zunft zum Schutz starker und schneller Techniker vor überharten Attacken gegnerischer Abwehrspieler. "Man kann als Schiedsrichter Fehler machen, das ist eine Sache. Eine andere Sache ist, wenn es für die Spieler gefährlich wird. Fußballer sind Künstler, und die Schiedsrichter haben sie zu schützen, nicht nur meine Spieler, sondern alle. Die Schiedsrichter sollen ihren Job machen", sagte Bayern Münchens früherer Meistertrainer mit erkennbarem Unmut.

Als Überreaktion aus der Verärgerung über das Foul an WM-Kandidat Sané stufte der Deutsche Fußball-Bund (DFB) offenbar eine Mitteilung auf dem offiziellen Twitter-Kanal der deutschen Nationalmannschaft ein. Die Nachricht mit deutlicher Kritik an Cardiffs Spielweise wurde kurz nach ihrer Veröffentlichung noch am Sonntagabend wieder gelöscht. "Hey Cardiff City. Wir wollten euch nur wissen lassen, dass für uns im Sommer ein wirklich wichtiges Turnier ansteht. Bitte verletzt unsere Spieler nicht, danke", hatte zunächst die Botschaft des Verbandes gelautet.

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