05.11.2017 20:26 Uhr

Stimmen: "Wir waren klar unterlegen"

Peter Stöger musste mit dem 1. FC Köln den nächsten Tiefschlag hinnehmen
Peter Stöger musste mit dem 1. FC Köln den nächsten Tiefschlag hinnehmen

Der 1. FC Köln hat einen traurigen Rekord aufgestellt: Nie ist eine Mannschaft nach elf Spielen schlechter in die Bundesliga gestartet als die Domstädter. Entsprechend bedient zeigte sich Cheftrainer Peter Stöger nach der Heimpleite gegen 1899 Hoffenheim. Die Stimmen des Spieltages:

VfL Wolfsburg - Hertha BSC 3:3

Martin Schmidt (Trainer VfL Wolfsburg): "Viel ist nicht falsch gelaufen, vieles ist gut, sogar sehr gut gelaufen. Es ist gut, wie wir nach dem frühen Rückstand zurückgekommen sind. Wir müssen über ein, zwei Szenen reden, bei denen wir uns falsch verhalten haben. Ansonsten gibt es nicht viel zu bemängeln. Wir brauchen aber demnächst mal einen Dreier."

Pál Dárdai (Trainer Hertha BSC): "Das war ein verrücktes Spiel. Wir haben stark angefangen, aber die Führung hat uns blockiert. Durch die Videobeweise gab es viel Unruhe im Spiel. Das Unentschieden ist am Ende verdient."

Mario Gomez (VfL Wolfsburg):

... zum Spiel: "So etwas habe ich noch nie erlebt. Wir haben den Gegner an die Wand gespielt. Aber wir haben die ersten Minuten verschlafen. Nach der ersten Halbzeit dürfen wir nie mehr Unentschieden spielen. Aber wir haben eine grandiose erste Halbzeit gespielt. Daran müssen wir anknüpfen. Hinten raus dürfen wir uns nicht von einer Mannschaft, die alle drei Tage spielt, so hinten reindrücken lassen."

... zum verschossenen Elfmeter: "Ich habe mich wahnsinnig sicher gefühlt. Das ist aber so im Fußball. Letzte Woche bin ich weggerutscht, diese Woche habe ich auf den Torwart geschaut. Ich treffe den Ball zu gut und er geht gegen die Latte. Das tut mir leid für das Team. Ich hätte den Ball auch abgegeben, wenn ein anderer Spieler gekommen wäre. Ich bin nicht mehr auf der Jagd nach Gerd Müller, ich will einfach nur, dass wir in der Tabelle nach oben kommen. In Zukunft wird es dann einfach ein anderer machen, und der wird ihn reinhauen."

1. FC Köln - 1899 Hoffenheim 0:3

Peter Stöger (Trainer 1. FC Köln):

... zur Niederlage gegen Hoffenheim: "Der Gegner war zu gut, und wir hatten nur wenig Lösungsmöglichkeiten. Hoffenheim hatte das Spiel über 90 Minuten unter Kontrolle und war klar überlegen. Deswegen gab es da nichts zu holen. Wir hätten gerne etwas mitgenommen, aber es war einfach zu wenig. Das 3:0 geht in Ordnung."

... zur sportlichen Perspektive: "Die Spiele werden weniger. Wir müssen schauen, dass wir unsere Dinge hinkriegen. Was den Relegationsplatz betrifft, dann braucht man zwei Siege und ist dran. Das ist jetzt auch nicht so unlösbar. Aber wir wissen, dass wir es besser machen müssen als heute. Es tut gut, arbeiten zu können. Es geht ein paar Vereinen nicht gut. Uns geht es von allen am schlechtesten. Wenn man ein bisschen in einen Lauf kommt, dann ist es zu reparieren. Aber wir können die Grundrechenarten und den Sport können wir auch einschätzen."

Julian Nagelsmann (Trainer 1899 Hoffenheim): "Ich bin natürlich zufrieden. Wir hätten nach der ersten Hälfte höher führen müssen. Wir haben verdient gewonnen und sehr viele Dinge richtig gemacht. Insgesamt haben ich ein sehr gutes Spiel von uns gesehen - Kompliment an meine Mannschaft."


Borussia Dortmund - Bayern München 1:3

Peter Bosz (Trainer Borussia Dortmund): "Bayern war in der ersten Halbzeit die klar überlegene Mannschaft. Wir sind nur hinterhergelaufen, wir waren zu weit weg vom Mann. Wir hatten uns vorgenommen, sehr kompakt zu spielen, aber das hat in der ersten Halbzeit nicht geklappt."

Jupp Heynckes (Trainer Bayern München): "Wir haben vor allem in der ersten Halbzeit überragenden Fußball gespielt, obwohl Borussia Dortmund auch sehr gute Torchancen hatte. Sven Ulreich hat uns da im Spiel gehalten. Kompliment an meine Mannschaft, das war eine Superleistung."


SC Freiburg - Schalke 04 0:1

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): "Die Mannschaft hat es toll gemacht. Es war okay, wie wir gespielt haben. Dann bekommen wir so ein Tor, das nicht so oft fällt. Dann wird es schwer."

Domenico Tedesco (Trainer Schalke 04): "Es war ein glücklicher Sieg für uns. Freiburg hat uns mit seiner Spielweise überrascht. Wir mussten ein paar Sachen umstellen. Dann wurde es in der zweiten Hälfte besser, dennoch ist der Erfolg eher glücklich."

Nils Petersen (SC Freiburg): "Im ersten Moment tut es brutal weh. Wir sehen aber, was wir für ein tolles Publikum haben, das unsere Leistung anerkennt. Wir wissen selber, dass wir heute mindestens einen Punkt verschenkt haben. Das Spiel wird dann durch ein abgefälschtes Tor entschieden, so brutal ist Fußball."


Hamburger SV - VfB Stuttgart 3:1

Markus Gisdol (Trainer Hamburger SV): "Grundsätzlich ist es so, dass ich den Auftrag habe, die jungen Burschen zu entwickeln. Wenn sich dann immer mal wieder ein oder zwei hervortun, dann ist das schön. Aber natürlich haben heute auch die etablierten Spieler eine gute Leistung gebracht. Es war ein verdienter Sieg heute. Ich habe keinen Druck empfunden und war null komma null besonders aufgeregt."

Hannes Wolf (Trainer VfB Stuttgart): "Die Gelb-Rote Karte hat das Spiel natürlich komplett beeinflusst. Ich habe mir grundsätzlich vorgenommen, dazu nichts zu sagen. Aber wenn Köln in den entscheidenden Momenten eingreift, dann war das ein entscheidender Moment. Es ist ganz klar keine Gelbe Karte."

Dennis Diekmeier (Hamburger SV): "Ich freue mich über die Teamleistung und bin überglücklich, dass wir gewonnen haben."

Ron-Robert Zieler (Torwart VfB Stuttgart) zu seinem Fehler beim ersten Gegentor: "Ich rechne damit, dass der Ball etwas höher abspringt. Ich war mir hundertprozentig sicher, dass ich ihn habe. Der Schuss war noch nicht mal fest geschossen, da brauchen wir nicht drüber reden."


RB Leipzig - Hannover 96 2:1

Ralph Hasenhüttl (Trainer RB Leipzig): "Wir haben einige Spieler zunächst geschont, weil wir wussten, dass es ein zähes Spiel wird. Ich habe gehofft, dass Emil Forsberg und Naby Keïta nach ihrer Einwechselung alles geben. Ich muss meiner jungen Innenverteidigung ein Kompliment machen. Außer bei dem Gegentor haben die beiden alles richtig gemacht."

Andre Breitenreiter (Trainer Hannover 96): "Wir waren hier heute ganz nah dran, etwas mitzunehmen. Deshalb ein Kompliment an die Mannschaft. Wir waren in der ersten Halbzeit sehr variabel, haben wenig zugelassen und sind nach der Pause vielleicht verdient in Führung gegangen. Im Anschluss wurde der Druck von RB aber durch die Einwechselung von so großer individueller Klasse immer größer."

Timo Werner (RB Leipzig): "Heute war das Tor noch emotionaler. Der Siegtreffer war für mich und die ganze Mannschaft sehr wichtig. Ich freue mich, dass ich dem Stadion und der Mannschaft wieder helfen kann."

Marcel Halstenberg (RB Leipzig) ...

... zum Spiel: "Es war schwer, das ist keine Frage. Wir haben aber gezeigt, dass wir drei Punkte holen wollten."

... zum Anruf von Bundestrainer Joachim Löw: "Gestern um 10.30 Uhr habe ich den Anruf von ihm bekommen. Natürlich war es überraschend, aber ich habe mich natürlich riesig gefreut. Es war eine unbekannte Nummer, und er hat sich mit Jogi Löw vorgestellt. Er hat viel geredet, und ich habe einfach nur zugehört. Im ersten Moment war ich sprachlos, ich habe mich einfach riesig gefreut. Für mich geht ein großer Kindheitstraum in Erfüllung, man ackert sein Leben lang dafür. Ich werde alles aufsaugen und alles mitnehmen."

Philipp Tschauner (Torwart Hannover 96): "Wir haben eine richtig gute Leistung abgeliefert, aber es ist ärgerlich. Bei RB Leipzig wäre heute jede Menge drin gewesen. Leipzig musste die ganze Power bringen, um uns zu schlagen. Am Ende hatten sie durch ihre individuelle Klasse ein Übergewicht. Wir haben leider nicht geschafft, die beiden entscheidenden Situationen zu verteidigen."


FC Augsburg - Bayer Leverkusen 1:1

Manuel Baum (Trainer FC Augsburg): "Grundsätzlich bin ich mit dem Punkt zufrieden. Wir haben uns am Anfang schwer getan und hatten am Ende Glück, dass Leverkusen zwei, drei Unkonzentriertheiten nicht ausgenutzt hat. Aus unserer Sicht hätten wir einen Elfmeter bekommen müssen. Der Schiedsrichter zeigt auf den Punkt, das war keine strittige Situation."

Stefan Reuter (Geschäftsführer Sport FC Augsburg): "Das ist ein klares Handspiel. Der Schiedsrichter entscheidet auf Elfmeter. Warum sagt jetzt ein Videoschiedsrichter, dass das eine klare Fehlentscheidung ist? Das ist mir ein Rätsel. Ich glaube, dass wir in Köln die falschen Leute sitzen haben."

Heiko Herrlich (Trainer Bayer Leverkusen): "Ich sehe den Punkt als Punktgewinn an. Hier haben schon viele Mannschaften Federn gelassen, Augsburg hat nicht umsonst 16 Punkte. Nach der Auswechslung von Sven Bender war bei uns ein Bruch im Spiel. Erst in der letzten Viertelstunde haben wir wieder Kontrolle über das Spiel bekommen."


Borussia Mönchengladbach - FSV Mainz 05 1:1

Dieter Hecking (Trainer Borussia Mönchengladbach): "Wir waren sehr langsam im Spielaufbau. Auch gedanklich waren wir in der ersten Halbzeit sehr langsam. Mit viel Willen und Leidenschaft wurde es in der zweiten Halbzeit besser. Die Balance in unserem Spiel stimmte nicht. Wir haben Mainz viele Räume gegeben. Mehr als ein Punkt war heute nicht möglich."

Sandro Schwarz (Trainer FSV Mainz 05): "Wir haben von meiner Mannschaft ein gutes Auswärtsspiel gesehen. In der ersten Halbzeit hatten wir viel Kontrolle. Es hätte zur Halbzeit mehr sein können vom Ergebnis her. Am Ende waren wir näher am 2:1 dran. Mit der Art und Weise unseres Auftritts sind wir sehr zufrieden."

Lars Stindl (Kapitän Borussia Mönchengladbach) zu seinem Foulspiel im Strafraum: "Vom Gefühl her habe ich ein bisschen Glück in der Situation. Er kreuzt mich, ich tuschiere ihn am Fuß und habe etwas Glück."

Robin Zentner (Torwart 1. FSV Mainz 05) zu seinem kuriosen Luftloch: "Das ist ja der Wahnsinn. Ich gucke, wen ich anspielen und sehe im Augenwinkel etwas Weißes. Dann spüre ich keinen Widerstand."

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