04.11.2017 17:32 Uhr

Spiel gedreht: Leipzig siegt gegen Hannover

Leipzigs Dayot Upamecano (l.) setzte sich mit seiner Mannschaft gegen H96 durch
Leipzigs Dayot Upamecano (l.) setzte sich mit seiner Mannschaft gegen H96 durch

RB Leipzig hat seinen Negativtrend dank Timo Werner gestoppt und nimmt in der Bundesliga wieder Kurs auf die Spitze. Der Vizemeister setzte sich zu Hause im Verfolgerduell gegen Aufsteiger Hannover 96 mit 2:1 (0:0) durch und feierte nach zuletzt drei Pflichtspielniederlagen wieder einen Sieg. Yussuf Poulsen (70.) und Werner (85.) trafen für RB, Jonathas (56.) hatte 96 in Führung gebracht.

Der gut gestartete Aufsteiger Hannover 96 musste nach zwei Ligasiegen wieder einen Dämpfer hinnehmen und verpasste einen Startrekord. Die bisherige Bestmarke der 96er nach elf Spieltagen datierte aus dem Jahr 1965, als die Niedersachsen umgerechnet auf 19 Zähler kamen. Nach der Niederlage in Leipzig blieb 96 bei 18 Punkten.

Drei Tage nach dem enttäuschenden 1:3 in der Champions League beim FC Porto hatte RB-Trainer Ralph Hasenhüttl gleich auf sechs Positionen umgestellt. Die Leistungsträger Emil Forsberg und Naby Keïta blieben zunächst auf der Bank. Nationalspieler Timo Werner durfte von Beginn an ran.

Abseits: Werner-Tor zählt nicht

Das Fehlen von Forsberg und Keïta machte sich bemerkbar, im Spielaufbau der Gastgeber taten sich Diego Demme, Konrad Laimer und Marcel Sabitzer schwer. So sorgte ein Distanzschuss von Sabitzer (13.) für erste Gefahr. Werner hatte im Nachschuss freie Bahn, doch 96-Keeper Philipp Tschauner war mit einer Glanzparade zur Stelle.

Kurz danach war es wieder ein Schuss von Sabitzer, der für Aufregung sorgte. Werner fälschte den Ball ab, stand aber im Abseits. Sabitzer beschwerte sich lauthals bei seinem Mitspieler, weil der Ball wohl auch ohne dessen Berührung ins Tor gegangen wäre. Kurz vor der Pause lenkte Hannovers Abwehrmann Julian Korb einen fulminanten Schuss von Werner an die Latte.

Bebou und Jonathas vernaschen RB

Hannover versteckte sich nicht und suchte meist mit langen Bällen den Weg zum Tor. Nach einem schönen Flügelwechsel kam Matthias Ostrzolek (4.) frei zum Schuss, doch RB-Keeper Péter Gulácsi lenkte den Ball zur Ecke. Felix Klaus (25.) wurde bei seinem Abschluss im letzten Moment von Dayot Upamecano gestört.

Die beiden Teenager Upmaceno (19) und Ibrahima Konaté (18) bildeten bei RB wieder die Abwehrzentrale und hielten lange die Null. In der 56. Minute ließ sich das Nachwuchs-Duo jedoch von Ihlas Bebou und Jonathas vernaschen, Jonathas schoss zum 1:0 der Gäste ein.

Im zweiten Durchgang war vom gefürchteten Pressing der Gastgeber zunächst nichts zu sehen. Erst mit der Einwechselung von Forsberg und Keïta und dem 0:1 wurde Leipzig etwas stärker. Es dauerte aber bis zur 70. Minute, ehe Yussuf Poulsen nach schöner Vorarbeit von Werner zum 1:1 einschob.

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