24.10.2017 10:15 Uhr

Subotić: Feuerwehrmann ist nicht genug

Neven Subotić durfte gegen Frankfurt endlich wieder auf dem Platz stehen
Neven Subotić durfte gegen Frankfurt endlich wieder auf dem Platz stehen

Am Wochenende bestritt Neven Subotić nach 598 Tagen sein erstes Spiel für Borussia Dortmund. Nun hofft der Serbe auf weitere Einsätze.

Über 200 Bundesligaspiele hat Neven Subotić mittlerweile bestritten, er wurde zweimal Meister und stand mit Borussia Dortmund im Finale der Champions League. Eine Partie wie am Samstag bei Eintracht Frankfurt (2:2) sollte also Alltag sein, business as usual - oder etwa nicht?

"Ich habe mich gefreut wie auf ein WM-Spiel", sagte der Innenverteidiger, "denn die hat man auch nicht so oft und so fühlt sich ein Bundesligaspiel derzeit für mich an." Der 28-Jährige ist beim BVB auf das Abstellgleis geraten. Der Vertrag läuft im Sommer aus, eine Fortsetzung der nun schon neun Jahre andauernden Zusammenarbeit ist unwahrscheinlich.

"Das ist wie Radfahren"

Denn die aktuelle Situation, das stellte der Serbe nach seinem ersten Einsatz für den BVB seit 598 Tagen klar, "ist keine dauerhafte". Subotić will spielen, er will der Mannschaft helfen und nicht mehr nur die Nummer vier in der Innenverteidigung des BVB sein, der am Dienstagabend als Titelverteidiger beim Drittligisten 1. FC Magdeburg in der zweiten Runde des DFB-Pokals antritt.

Dass er das Potenzial zum Stammspieler besitzt, daran haben seine Mitspieler und vor allem er selbst keine Zweifel. "Das ist wie Radfahren. Ich habe mehr als 200 Spiele in meinem Körper, das verlernt man nicht einfach so", sagte Subotić und erhielt Rückendeckung von Teamkollege Nuri Şahin. "Es fühlt sich immer gut an, wenn Neven auf dem Platz steht", sagte Şahin.

"Kann 120 Minuten spielen"

Subotić, der in der Rückrunde der vergangenen Saison an den 1. FC Köln ausgeliehen war, klärte gegen die schnellen Frankfurter Angreifer neunmal in höchster Bedrängnis. "Es war ein intensives Spiel, aber als Innenverteidiger macht das ja auch Spaß", sagte der Abwehrspieler: "So hinten herum spielen ist nicht unbedingt meins."

Ohnehin erscheint für Subotić derzeit kein Spiel zu anspruchsvoll, kein Zweikampf zu intensiv. "Ich bin topfit", sagt er. Als BVB-Trainer Peter Bosz ihn in Frankfurt fragte, ob er durchspielen könne, hatte er geantwortet, "dass ich 120 Minuten spielen kann. Ich kann bestimmt nicht alles im Fußball, aber zu laufen und mit dem Gegner mitzuhalten, habe ich mir in der Klopp-Ära antrainiert."

Die Jahre mit Jürgen Klopp waren Subotić' beste, vielleicht auch deshalb war in der Vergangenheit über einen Wechsel zu Klopps FC Liverpool spekuliert worden. Noch aber steht der Serbe in Diensten des BVB, und für diesen Klub will er sich aufopfern. "Ich bin jederzeit bereit, wie die Feuerwehr", sagte Subotić: "Man muss mich einfach rufen und ich bin da."

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