10.09.2017 12:30 Uhr

Nagelsmann: "Ich hätte mich auch aufgeregt"

Julian Nagelsmann gesteht:
Julian Nagelsmann gesteht: "Ich hätte mich auch aufgeregt"

Nach dem 2:0-Erfolg der TSG Hoffenheim über Rekordmeister FC Bayern herrschte im Kraichgau eitel Sonnenschein. Coach Julian Nagelsmann stellte sich anschließend zum Interview.

Herr Nagelsmann, wie bewerten Sie den Spielverlauf beim Sieg über die Bayern?

Julian Nagelsmann: In jeder Statistik waren wir schlechter als der FC Bayern - außer bei den Toren. Aber wir sind neun Kilometer mehr gelaufen und haben großes Herz bewiesen. Viele klare Chancen haben wir nicht zugelassen. Der Sieg war jetzt nicht brutal verdient, aber er war auch nicht unverdient.

Eine entscheidende Szene war die mit dem Balljungen und den zwei Bällen auf dem Platz. Wie haben Sie das gesehen?

Ich hätte mich wahrscheinlich auch aufgeregt, wenn ich ein Tor bekomme, während zwei Bälle auf dem Platz sind. Aber wir haben eine einheitliche Ausbildung - auch die Balljungen bringen den Ball schnell zurück ins Spiel. Das Tor geht jetzt nicht zu großen Prozenten an den Balljungen, aber er hatte eine gute Beteiligung. Dass die Bälle schnell zurück in Spiel kommen, ist aber kein Alleinstellungs-Merkmal von uns. Das machen andere Vereine auch."

Der Vertrag von Doppel-Torschütze Mark Uth läuft aus. Hoffen Sie auf seinen Verbleib?

Man sieht, dass er sich wohlfühlt. Es ist ein großer Faktor für einen Fußballer. Er hat sich während unserer Zusammenarbeit entwickelt. Ich hoffe, dass er den Vertrag verlängert und weiter Argumente dafür liefert, dass der Klub alles dafür tut.

Neben dem überragenden Benjamin Hübner hat auch Håvard Nordtveit stark gespielt. Hätten Sie das nach der jüngsten Kritik an ihm erwartet?

Wie alle Neuzugänge braucht auch er Zeit. Er hat in der vergangenen Saison kaum gespielt. Aber hat große Qualitäten. Wir holen unsere Neuzugänge nicht, weil sie schöne Frisuren oder hübsche Frauen haben.

Gibt der Sieg noch einmal Selbstvertrauen für den Auftakt in die Europa League?

Es bedeutet schon viel für eine Gruppe, gegen so einen Weltverein zu gewinnen.

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