09.09.2017 17:27 Uhr

Mainz macht Bayer-Fehlstart perfekt

Ausgelassener Jubel im Mainzer Lager
Ausgelassener Jubel im Mainzer Lager

Bayer Leverkusen gerät nach dem schlechtesten Saisonstart der Vereinsgeschichte immer mehr unter Druck.

Die Mannschaft von Heiko Herrlich verlor beim FSV Mainz 05 mit 1:3 (1:1) und hat nach dem dritten Spieltag erst einen Punkt auf dem Konto. Schlechter war die Werkself in ihrer 38-jährigen Bundesligazugehörigkeit noch nie in eine Spielzeit gestartet.

Dominik Kohr hatte die zunächst drückend überlegenen Gäste vor 24.876 Zuschauern in Führung gebracht (22.), der Ausgleich des japanischen Torjägers Yoshinori Muto mit dem ersten Mainzer Saisontor kam aus dem Nichts (45.). Abdou Diallo (57.) und Suat Serdar (71.) sicherten den Sieg der Rheinhessen und und verschafften ihrem Team mit den ersten drei Punkten der Spielzeit etwas Luft.

Herrlich vertraute in Abwesenheit seiner beiden Last-Minute-Neuzugänge Lucas Alario und Panos Retsos auf dieselbe Elf, die zwei Wochen zuvor gegen Hoffenheim gepunktet hatte.

Bayer überzeugt in Durchgang eins

Seine Mannschaft überzeugte vom Anpfiff weg mit einer aggressiven, offensiven Marschroute. Bayer störte früh und ließ den Mainzern kaum Luft zum Atmen. Kohr belohnte Leverkusen schließlich für die Überlegenheit: Einen Pass in die Tiefe nahm er exzellent mit und schob abgeklärt zur Führung ein.

In der Folge blieb Leverkusen stets einen Tick zielstrebiger und gedankenschneller als die Mainzer. Besonders die starken Admir Mehmedi und Karim Bellarabi erzwangen immer wieder frühe Mainzer Ballverluste. Auch ein Lattentreffer Danny Latzas nach einem Distanzversuch (37.) tat der Bayer-Dominanz keinen Abbruch.

Umso überraschender der Mainzer Augleich: Der emsige Daniel Brosinski setzte sich auf der linken Seite durch, Muto drückte den Ball im Fünfmeterraum artistisch über die Linie.

Diallo stellt das Spiel auf den Kopf

Nach dem Seitenwechsel stellte Innenverteidiger Diallo das Spiel völlig auf den Kopf. Nach einem Freistoß von Levin Öztunali von der halblinken Seite köpfte er den Ball unbedrängt ins Leverkusener Tor.

Die Herrlich-Elf zeigte sich in der Folge von den nun leidenschaftlich kämpfenden Mainzern sichtlich beeindruckt, der eingewechselte Serdar nutzte dies gnadenlos aus.

 

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