04.08.2017 22:05 Uhr

SC Wiener Neustadt weiter makellos

Auch Austria Lustenau konnte den SC Wiener Neustadt nicht stoppen
Auch Austria Lustenau konnte den SC Wiener Neustadt nicht stoppen

Der SC Wiener Neustadt bleibt in der Erste Liga weiter makellos. Am Freitag gewannen die Niederösterreicher in der dritten Runde bei Austria Lustenau mit 3:2 und bleiben damit weiter mit dem Punktemaximum von neun Zählern sensationell an der Tabellenspitze.

Bundesliga-Absteiger SV Ried (3:2-Heimerfolg gegen den Floridsdorfer AC) und die WSG Wattens (3:1 gegen den Kapfenberger SV 1919), die beide mit Niederlagen in die Saison gestartet waren, stießen mit ihrem jeweils zweiten Sieg en suite in obere Tabellenregionen vor. Dort befindet sich auch der FC Liefering, der beim FC Blau-Weiß Linz mit 3:2 gewann.

Das Abendspiel zwischen dem weiter überraschend starken Aufsteiger TSV Hartberg und Wacker Innsbruck musste indes beim Stand von 2:0 für die Hausherren wegen eines Gewitters abgebrochen werden. Die Partie muss nun zum Glück für die Gäste aus Tirol neu ausgetragen werden und beginnt wieder beim Spielstand von 0:0.

In Lustenau ging die Austria durch Lucas Barbosa nach einem Elfmeterfoul von Alexander Gründler an Pius Dorn zwar früh in Führung (6.), konnte daraus aber kein Kapital schlagen. Vielmehr drehten die Gäste mit zwei Treffern des ehemaligen Rapid- und Ried-Goalgetters Hamdi Salihi innerhalb einer Viertelstunde (11., 25.) die Partie noch vor der Pause.

Das zweite Gegentor ging dabei auf die Kappe von Lustenau-Goalie Nicolas Mohr, dem erst der Ball entglitt und schließlich nichts anderes übrig blieb, als Gründler zurückzureißen. Salihi stellte vom Elferpunkt mit seinem dritten Saisontor auf 2:1. Stefan Hager (65.) machte in der zweiten Hälfte den Sack zu, der Anschlusstreffer durch Ronivaldo (78.) bzw. eine engagierte Schlussoffensive der Vorarlberger kamen zu spät.

Die Elf von Trainer Andreas Lipa kassierte somit die zweite Schlappe en suite und einen weiteren kleinen Dämpfer im Kampf um den Aufstieg. Der SC Wiener Neustadt von Erfolgscoach Roman Mählich kassierte zwar die ersten Liga-Gegentore der Saison, aber dies ist angesichts des dritten Meisterschaftssiegs im dritten Spiel völlig egal.

Ried hatte zumindest eine Hälfte lang viele Probleme mit dem weiter punktelosen FAC. Anstatt dank eines frühen Freistoßtreffers von Marko Stanković (4.) befreit aufzuspielen, mussten sich die Innviertler nach FAC-Treffern zum 1:2 von Mario Kröpfl (15.) und Edrisa Lubega (32.) wohl eine Kabinenpredigt anhören.

Jedenfalls kam die Truppe von Lassaad Chabbi wie verwandelt zurück, startete dank des Tors von Pius Grabher (46.) ideal und belohnte sich noch für eine dominante Vorstellung in der zweiten Hälfte: Ilkay Durmus besorgte in der 73. Minute das Tor zum letztlich verdienten 3:2-Heimsieg.

So wie Ried hält auch Wattens bei sechs Punkten. Drazen Kekez (19.), Benjamin Pranter (59.) und Lucas Katnik (65.) stellten einen verdienten 3:1-Erfolg sicher, das einzige Kapfenberger Tor durch Daniel Rosenbichler (72.) konnte der Partie keine Wende mehr geben. Die Steirer haben weiter nur einen Punkt am Konto und damit die selbe Ausbeute wie der FC Blau Weiß Linz.

Die Oberösterreicher wurden auf der Gugl von Liefering über weite Strecken dominiert, gingen nach einem Elfmetertor von Thomas Hinum (44.) aber mit einer glücklichen 1:0-Führung in die Pause. Ein Doppelpack von Neuzugang Enock Mwepu (51., 54.) brachte die Gäste aber auf die Siegerstraße, Dominik Szoboszlai (66.) machte mit dem 3:1 den Sack zu. Der späte Anschlusstreffer zum 2:3 von Tobias Pellegrini (90.) änderte nichts mehr an der zweiten Linzer Niederlage in Folge.

Das Abendspiel zwischen dem TSV Hartberg und Wacker Innsbruck muss an einem noch zu bestimmenden Tag wiederholt werden. Eigentlich war der Aufsteiger auf dem Weg zu einem fast sicher scheinenden dritten Sieg en suite gewesen. Stefan Meusburger hatte den fulminanten Start der Hausherren mit einem Doppelpack in der 5. und 13. Minute perfekt gemacht. Die Gäste aus Innsbruck hingegen zu keiner Phase ins Spiel gefunden.

Noch dazu hatte die Elf von Trainer Karl Daxbacher in der 32. Minute den Ausschluss von Dominik Baumgartner wegen Torraubs hinnehmen müssen. In der Pause aber öffnete der Himmel über Hartberg seine Schleusen, um 22.00 Uhr befand Schiedsrichter Markus Hameter das Terrain für unbespielbar und erklärte den Abbruch.

Entsprechend den Bundesliga-Richtlinien wird ein aufgrund höherer Gewalt abgebrochenes Spiel zur Gänze neu ausgetragen.

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apa/red

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