19.07.2017 10:03 Uhr

Spielzeit für Khedira wichtiger als Geld

Rani Khedira läuft in der kommenden Spielzeit für den FC Augsburg auf
Rani Khedira läuft in der kommenden Spielzeit für den FC Augsburg auf

Vom Vizemeister zum Abstiegskandidaten: Diesen ungewöhnlichen Weg hat Rani Khedira eingeschlagen. Jetzt hat der kleine Bruder von Weltmeister Sami erklärt, warum er sich für den FC Augsburg entschieden hat und wie sich die Brüder gegenseitig unterstützen.

Lediglich zehnmal stand Rani Khedira in der vergangenen Spielzeit für RB Leipzig in der Bundesliga auf dem Rasen. Deutlich zu wenig für den Geschmack des 23-Jährigen, der deshalb früh über einen Tapetenwechsel nachdachte. "Mit Trainer Ralph Hasenhüttel war vereinbart, dass wir uns nach der Saison zusammensetzen. Bei diesem Gespräch hatte ich dann nicht den Eindruck, dass die Chance da ist, Stammspieler zu werden. Aber ich will nicht die Nummer 13, 15 oder 16 sein", erklärte der gebürtige Stuttgarter in der "Sport Bild".

Dass Khedira in Augsburg deutlich weniger verdient als noch in Leipzig, macht dem ehemaligen U19-Nationalspieler nichts aus. "Ich verzichte gerne auf Geld, um zu spielen. Denn ich spiele nicht Fußball, um ausgesorgt zu haben oder mir etwas Schönes kaufen zu können", so Khedira, bei dem "Ehrgeiz und Einsatzminuten" an oberster Stelle stehen.

Kohr-Nachfolger mit weltmeisterlicher Unterstützung 

Beim FCA soll er in die Fußstapfen von Dominik Kohr treten, der diesen Sommer nach Leverkusen zurückkehrte. Eine Rolle, die sich der zentrale Mittelfeldspieler durchaus zutraut. "Ich will aggressiv gegen den Ball arbeiten, für Stabilität und Ordnung sorgen. Ich will eine Absicherung für die Mannschaft sein."  

Von seinem großen Bruder, Sami Khedira, holt sich der Ex-Stuttgarter regelmäßig Tipps. "Sami und ich machen oft Videoanalyse, wir haben das Gefühl, dass uns das weiterhilft", so Rani. Das laufe wie folgt ab: "Wenn Juventus am Mittwoch in der Champions League spielt, suchen wir uns dann am Dienstag ein Spiel aus, er guckt es im Hotel, ich zu Hause. Während der 90 Minuten telefonieren wir und sprechen über Aktionen von Spielern, die auf unserer Position spielen." 

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