15.06.2017 16:13 Uhr

Merino: Problem mit Tuchels Kommunikation

Haben nicht wirklich viel miteinander gesprochen: Thomas Tuchel und Mikel Merino (r.)
Haben nicht wirklich viel miteinander gesprochen: Thomas Tuchel und Mikel Merino (r.)

Borussia Dortmunds Sommerstransfer aus dem letzten Jahr, Mikel Merino, konnte noch keine allzu großen Spuren im BVB-Dress hinterlassen. Neun Einsätze stehen bisher zu Buche - zu wenig, wenn es nach dem 20-jährigen Basken geht. Offenbar liegt der Grund dabei auch in Unstimmigkeiten mit Ex-Trainer Thomas Tuchel.

Wie der Spanier im Interview mit der baskischen Zeitung "Noticias de Giuzkoa" darlegte, gab es gleich mehrere Problemstellen. Vor allem an der Kommunikation mit Tuchel soll es gelegen haben, dass Merino wenig Einsatzchancen bekommen hat: "Um ehrlich zu sein, weiß ich bis heute nicht wirklich, was er von mir wollte und was er von mir erwartet hat. Außerdem haben wir darüber wenig gesprochen."

Darüber hinaus sei nie wirklich klar gewesen, auf welcher Position Merino beim BVB eigentlich spielen soll. "Zu Beginn der Saison habe ich täglich als zentraler Abwehrspieler trainiert und gespielt. Später ist ihnen aufgefallen, dass ich durchaus auch weiter vorne spielen kann. Dann haben sie mich dort aufgestellt."

Bei seinem Ex-Verein CA Osasuna war Merino in der Schaltzentrale im Mittelfeld aktiv. Deshalb sei das "Jahr schwierig" gewesen: "Immerhin bleibt mir die Erfahrung, hinten gespielt zu haben", so der Youngster weiter.

Merino: "Ich will spielen"

Nun soll sich unter Neu-Coach Peter Bosz alles ändern. "Ich habe unter Tuchel nicht viele Möglichkeiten bekommen. Mit dem Trainer-Wechsel und dem neuen Coach, der zunächst einmal alle Spieler kennenlernen muss, beginnt jeder bei Null. Es öffnen sich neue Türen, es eröffnen sich neue Möglichkeiten." 

Auch deshalb wolle er seinen bis 2021 gültigen Kontrakt bei der Borussia erfüllen. An einen Abschied ist deshalb nicht zu denken - vorerst: "Ich habe einen langen Vertrag und wenn ich die U21-EM hinter mir habe, werde ich die Saisonvorbereitung mit meinen Teamkollegen beginnen. Aber man weiß nie, was passiert: Die Pläne, die sie mit einem haben, die Vorstellungen über die neue Saison und die des neuen Trainers." Letztlich wolle Merino nur eins: "Ich will spielen."

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