02.02.2017 08:52 Uhr

Interview-Abbruch: Mourinho, das Schiri-Opfer

José Mourinho war nach dem Spiel gegen Hull City sichtlich bedient
José Mourinho war nach dem Spiel gegen Hull City sichtlich bedient

Teammanager José Mourionho vom englischen Rekordmeister Manchester United hat sich wieder einmal als hilfloses Opfer der Schiedsrichter dargestellt und seinen Frust an einem TV-Reporter ausgelassen.

Nach dem enttäuschenden 0:0 in der Premier League gegen Schlusslicht Hull City kanzelte der Portugiese den "BBC"-Moderator ab und beendete vorzeitig das Interview.

"Wenn sie keine Ahnung vom Fußball haben, sollten sie kein Mikrofon in der Hand halten", sagte Mourinho zu seinem Gegenüber und brach damit das Gespräch ab. Zuvor hatte sich der Coach darüber beschwert, dass Schiedsrichter Mike Jones den Hull-Profis zu viel durchgehen ließ. Als der Reporter den Trainer bat, dies genauer auszuführen, war dies offenbar zu viel für Mourinho.

Mourinho: Bei Klopp wird anders gehandelt

Der Portugiese, der sich des Öfteren im Streit mit Journalisten befindet, legte noch einen drauf: "Vielleicht geht eure Branche in eine andere Richtung, ich weiß es nicht, aber für mich bedeutet Journalismus, die Wahrheit zu sagen. Ihr müsst einfach die Wahrheit sagen. Wenn ihr schreiben müsst, dass Manchester United in der ersten Hälfte nicht gut gespielt hat, dann ist das so. Wir hätten besser spielen müssen, aber sagt die Wahrheit", forderte der aufgebrachte 54-Jährige.

Der Coach fühlt sich vor allem im Vergleich mit dem deutschen Teammanager Jürgen Klopp vom FC Liverpool benachteiligt. "Gestern hat ein Vierter Offizieller zu einem Trainer gesagt, dass er seine Leidenschaft mag", äußerte Mourinho mit Blick auf den Emotionsausbruch von Klopp bei Spitzenreiter FC Chelsea (1:1): "Mir wurde dagegen heute gesagt, dass ich mich hinsetzen soll, sonst werde ich auf die Tribüne geschickt."

Abschließend fand Mourinho doch noch versöhnliche Worte: "Um die Geschichte zu beenden, will ich es einfach formulieren: "Es ist 0:0 ausgegangen, ein toller Punkt für sie, Glückwunsch. Ein enttäuschender Punkt für uns."

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