25.01.2017 12:06 Uhr

Bobadilla: So lief die China-Offerte

Augsburg-Stürmer Raúl Bobadilla (vorn) hätte auch nach China wechseln können.
Augsburg-Stürmer Raúl Bobadilla (vorn) hätte auch nach China wechseln können.

Am letzten Spieltag der Hinrunde gab der FC Augsburg die Vertragsverlängerung mit Raúl Bobadilla bekannt. Bis 2020 soll der Paraguayer beim FCA spielen. Jetzt spricht der Offensivmann über ein lukratives Angebot aus China, das er am Ende doch ausschlug. 

"Es wurde mir viel mehr Geld angeboten, als ich in der Bundesliga verdienen kann", berichtete Bobadilla in der "Sport Bild" über die finanziellen Möglichkeiten, die er bei Guangzhou R&F gehabt hätte. Der sportliche Wert der Liga sei zwar gering, aber er habe auch an die Zukunft seiner Familie gedacht. "Mit meiner Unterschrift hätte ich ausgesorgt gehabt. Die Fans sollen wissen, warum ich mich damit überhaupt beschäftigt habe: nur, weil die finanzielle Verlockung groß war", sagte der 29-Jährige.

Konkret sei der Klub aus der chinesischen Super League auf seinen Berater zugekommen und schließlich habe er mit Dolmetschern und Vereinsvertretern in Augsburg zusammengesessen. Am Ende habe aber doch die Entscheidung für die sportliche Perspektive überwogen, jedenfalls vorerst. "2020 soll noch nicht Schluss sein, in meinem Körper ist noch genug Power für mehrere Jahre", erklärte Bobadilla und fügte hinzu: "Ich weiß nicht, was danach passiert, wenn es noch einmal Interesse aus China gibt."

"Der Stil von Schuster war nicht unsere Mentalität"

Aktuell geht es für den FC Augsburg nun darum, den Abstand auf die Abstiegsränge weiter zu vergrößern: Fünf Punkte sind es bis zum Relegationsplatz. Bei dieser Aufgabe möchte er gern mithelfen. "Ich hoffe, dass ich im nächsten Heimspiel gegen Bremen wieder 90 Minuten durchhalte", gab sich der Angreifer kämpferisch. 

Unter dem neuen Coach Manuel Baum, der Dirk Schuster im Dezember ablöste, soll es wieder besser laufen. "Wir sind eine Mannschaft, die Fußball spielen will und nicht nur kämpfen, rennen. Der Stil von Schuster war nicht unsere Mentalität, das hat einfach nicht gepasst", analysierte Bobadilla die viermonatige Zeit mit dem geschassten Trainer. 

"Unter Manuel Baum spielen wir wieder flach, schnell nach vorne, pressen", beschrieb der 29-Jährige den Plan des FCA und fügte hinzu: "Es war für einen Stürmer doch sehr frustrierend, wenn immer nur hohe Bälle nach vorne kamen und man kaum Unterstützung in der Offensive hatte."

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