04.01.2017 14:22 Uhr

UK-Presse zerreißt Arsenal - Wenger trotzig

Trotz Aufholjagd: Arsenal im Kreuzfeuer der Kritiker
Trotz Aufholjagd: Arsenal im Kreuzfeuer der Kritiker

Das Medienecho fiel für den FC Arsenal am Tag nach dem denkwürdigen 3:3 beim AFC Bournemouth, das die Londoner im Kampf um die Spitze in der Premier League weiter zurückwarf, harsch aus.

"Echte Titelaspiranten liegen nicht 0:3 gegen ein Team aus der Mitte der Tabelle zurück und verteidigen so entsetzlich", kritisierte der "Evening Standard".

"Wir haben zwei Punkte liegen lassen, wir müssen in den anderen Spielen besser sein", mahnte Trainer Arsène Wenger und erkannte: "Und wir müssen hoffen, dass andere Teams auch Punkte liegenlassen." Doch die Topteams, die in der Tabelle vor den Gunners stehen, sind nicht so anfällig für Ausrutscher.

Tabellenführer FC Chelsea zeigte sich bislang weitgehend konstant. Der zweitplatzierte FC Liverpool ließ unter Jürgen Klopp zuletzt zwar zwei Punkte in Sunderland liegen, ist aber seit sechs Spielen ungeschlagen. Bei Manchester City läuft zwar nicht alles rund, immerhin gewannen die Citizens aber vier ihrer letzten fünf Partien - darunter das Duell gegen den FC Arsenal.

Wenger beklagt hohe Belastung

Die Tageszeitung "The Telegraph" sah Arsenal am Mittwoch zwar "nicht ganz" aus dem Titelrennen, stellte aber fest: "Sie sind bisher auch kaum wirklich drin." Wenger versuchte, die Situation positiv zu verkaufen. "Wir haben großartigen Kampfgeist bewiesen, so zurückzukommen", so der Franzose trotzig. "Das zeigt große Ausdauer und dass wir uns weigern zu verlieren - das ist ziemlich positiv."

Für die schwache erste Halbzeit seiner Mannschaft, bei der Mesut Özil krankheitsbedingt fehlte, machte der Trainer erneut den "unausgeglichenen" Spielplan verantwortlich. Arsenal hatte zwei Tage Zeit zur Regeneration, Gegner Bournemouth drei. "Das ist ein zu großes Handicap", schimpfte Wenger. Ähnliche Kritik hatten zuvor seine Trainerkollegen Klopp und Sam Allardyce von Crystal Palace geübt.

TV-Experte Thierry Henry sah es anders. "Es ist nicht leicht. Aber große Teams finden einen Weg, zu gewinnen", merkte der ehemalige Arsenal-Stürmer an.

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