23.12.2016 19:09 Uhr

Klopp kritisiert Oscar-Wechsel

Der Brasilianer Oscar verdient sein Geld künftig in China
Der Brasilianer Oscar verdient sein Geld künftig in China

Der 71-Millionen-Wechsel des Brasilianers Oscar vom FC Chelsea zum schwerreichen chinesischen Klub Shanghai SIPG hat vielerorts für Unverständnis gesorgt. Auch Jürgen Klopp kann die Entscheidung des 25-Jährigen nicht nachvollziehen.

"In jeder der großen europäischen Ligen kannst du eine Menge Geld verdienen, gerade die Top-Spieler", sagte der Trainer des FC Liverpool auf einer Pressekonferenz am Freitag. "Ich habe keine Ahnung, warum Leute solche Entscheidungen treffen. Für mich wäre es auf jeden Fall keine Option", stellte Klopp klar. Dass der Wechsel durchaus seine Vorteile hat, musste aber auch der deutsche Coach eingestehen.

"Jeder fällt seine eigenen Entscheidungen. Man kann ja nicht sagen, dass es gefährlich ist. Der ein oder andere Spieler scheint es als Chance für sich zu begreifen. Ich hoffe, sie werden dort glücklich", sagte Klopp mit einem Schmunzeln. "Alle folgenden Generationen der Familie Oscar werden sehr happy mit dieser Entscheidung sein. Sie haben nie wieder Geld-Probleme", witzelte der 49-Jährige.

Wenger sieht Bedrohung für die Liga

Auch Arsenal-Chefcoach Arsène Wenger zeigte nur wenig Verständnis für den Entschluss des Spielermachers. "Es ist eine Überraschung", sagte der Franzose, für den der Wechsel nicht so ganz ins Bild passt. "Als Spieler willst du die Qualität des Wettbewerbs mit der Qualität deines Gehalts kombinieren", deutete der Gunners-Coach an, dass das Niveau in der chinesischen Liga nicht im Verhältnis zu den dort gezahlten Gehältern steht.

Am Ende sieht er die finanzstarken chinesischen Vereine gar als eine mögliche Bedrohung für die Klubs aus der Premier League: "Sie investieren eine Menge Geld. Das  könnte in Zukunft ein echtes Problem für die Zukunft der Premier League werden."

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