30.11.2016 09:45 Uhr

"Feuerkopf" Walpurgis: Ein "emotionaler Typ"

Maik Walpurgis trainiert den FC Ingolstadt
Maik Walpurgis trainiert den FC Ingolstadt

Seitdem Maik Walpurgis das Trainer-Amt beim abstiegsbedrohten FC Ingolstadt übernommen hat, läuft es beim bayerischen Klub, ein Sieg und ein Unentschieden stehen bislang zu Buche. Jetzt verrät der 43-Jährige, was er sich bei Carlo Ancelotti abgeschaut hat.

Walpurgis liest gerne Trainer-Biographien, sagte er im Interview in der "Sport Bild". "Ich finde es spannend zu sehen, wie die Karrieren verlaufen sind, welche Schwierigkeiten die Kollegen jeweils hatten, wie sie die überwunden und sich dadurch weiterentwickelt haben." Zur Zeit verschlingt der neue Trainer des FCI ein Buch über Carlo Ancelotti. An seinem Kollege vom FC Bayern schätzt er, dass er sich von "Emotionen, die im Fußball natürlich extrem vorhanden sind, nicht beeinflussen" lässt.

Auch der neue Übungsleiter der Ingolstädter wirkt zeitweise an der Seitenlinie ähnlich cool wie der Italiener. "Wenn ich sehe, dass jeder im Team mit Leidenschaft dabei ist und alles gibt, bin ich tatsächlich eher ruhig, gab Walpurgis zu, betonte jedoch: "Wenn ich aber sehe, dass das nicht der Fall ist, kann ich ein sehr emotionaler Typ sein."

Den Grund für seine Emotionalität hat der 43-Jährige schon gefunden: "Das liegt wahrscheinlich auch an meiner Haarfarbe. Wir Feuerköpfe können doch ganz schön feurig sein", sagte der ehemalige Osnabrück-Coach mit einem Lachen. 

"Aus dem Tabellenkeller herauskämpfen beziehungsweise spielen"

In den drei Spielen bis zur Winterpause, gegen Mit-Abstiegskonkurrent Werder Bremen sowie gegen Spitzenreiter RB Leipzig und Bayer Leverkusen möchte Walpurgis mit seinem Team "einen Schritt nach vorn machen, uns mit der Mannschaft aus dem Tabellenkeller herauskämpfen beziehungsweise spielen." 

Das hieße nicht, dass er Dinge aus der Vergangenheit einfach kopieren wolle. "Allerdings hat man gesehen, dass es eine Art gibt, die dem FCI liegt und die in der Bundesliga attraktiv ist: mutig und aktiv nach vorne zu spielen", sagte Walpurgis mit Blick auf die Kritik an den Methoden seines Vorgängers Markus Kauczinski, "diese Art liegt auch mir. Damit wollen wir gemeinsam erfolgreich sein."

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