27.10.2016 13:53 Uhr

SVW: Nouri deutet personelle Änderungen an

Nouri (l.) und Baumann erwarten gegen Freiburg einen Sieg
Nouri (l.) und Baumann erwarten gegen Freiburg einen Sieg

Werder Bremen möchte am Samstag (15:30 Uhr) seine ansteigende Form untermauern und beim Heimspiel im Weserstadion einen Sieg gegen den SC Freiburg einfahren. Personell könnte es durchaus Überraschungen geben, SVW-Coach Alexander Nouri ist offen gegenüber Veränderungen.

"Jeder Spieler hat jede Woche die Möglichkeit, Argumente für sich zu liefern", sagte er vor der Partie seiner Bremer gegen das Team aus dem Breisgau, das mit zwölf Punkten auf dem achten Platz der Tabelle steht. Die Hanseaten hingegen stehen mit aktuell sieben Zählern nur knapp über dem Strich auf dem 15. Rang. 

Aron Jóhannsson, Lennart Thy und Jojo Eggestein hätten im Training gezeigt, dass sie ernsthafte Kandidaten für einen Einsatz gegen Freiburg sein könnten. "Aron ist auf einem gutem Weg, er macht zur Zeit zusätzliche Einheiten." Großes Lob hatte Nouri zudem für seinen aktuellen Stammstürmer, Ousman Manneh, über: "Er macht viele Wege und betreibt hohen Aufwand. Wir sind mit seiner Entwicklung sehr zufrieden."

Auch Fin Bartels mag den Druck im Training: "Der Konkurrenzkampf ist für alle gut, spornt an, noch mehr Gas zu geben." Er sieht die Bremer "insgesamt auf einem guten Weg", sagte er und fügte hinzu: "Wir gehen jedoch Schritt für Schritt." Nouri ist mit seinem Schützling zufrieden: "Fin hat eine hohe Identifikation mit dem Verein. Er war und ist ein wichtiger Spieler." 

Zwei Stürmer gegen den SCF?

Den Gegner erwartet der Werder-Trainer mit "viel Leidenschaft und viel Einsatz". "Freiburg ist tief verankert in der Region, das nimmt auch das Team mit auf den Platz." Die Breisgauer werden "uns alles abverlangen, wir müssen die Intensität des Spiels annehmen", sagte Nouri. Insgesamt sei die Mannschaft "extrem kompakt in beide Richtungen", habe mit Vincenzo Grifo zudem einen "super Service-Spieler" und sei "stark bei Standards". Das Pokal-Aus unter der Woche gegen den Zweitligisten aus Sandhausen habe laut Nouri keinen Einfluss auf das Auftreten des SCF am Samstag. "Deren Fokus liegt auf der Bundesliga."

Was das eigene System angeht, ließ sich der Werder-Trainer noch nicht in die Karten schauen. "Wir wollten jetzt erst einmal Sicherheit erarbeiten, ich möchte aber nichts ausschließen." Gut möglich also, dass zwei Angreifer gegen Freiburg auflaufen, auch wenn der Coach weiß: "Zwei Stürmer haben Vor- und Nachteile."

Petersen im Fokus

Bis zum Wochenende steht nun für die Hanseaten eine intensive Vorbereitung an. "Wir wollen dann mit Leidenschaft und Begeisterung als Team auftreten und die Fans mitnehmen", versprach Nouri, der allerdings zu hohe Erwartungen abbremste: "Ein Blick auf die Tabelle genügt, um den Bezug zur Realität zu haben. Wir müssen immer Top-Leistungen bringen."

Dass mit Nils Petersen ein alter Bekannter ins Weserstadion kommt, freute Geschäftsführer Frank Baumann, der allerdings auch sagte: "Es ist schon eine Zeit her, dass Nils gewechselt ist. Er hat sich bei uns immer positiv eingebracht." Toreschießen soll der treffsichere Joker aber erst wieder am übernächsten Spieltag. "Dann gönnen wir ihm auch wieder seine Tore", gab Baumann zu Protokoll. "Wir werden sehen, ob er spielt. Er ist immer brandgefährlich, wir müssen 90 Minuten aufpassen."

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