30.09.2016 11:37 Uhr

Gisdol: "Wenn ich eins kann, dann..."

Markus Gisdol will vor allem die jungen Spieler wieder aufbauen
Markus Gisdol will vor allem die jungen Spieler wieder aufbauen

Neu-Trainer Markus Gisdol vom HSV gibt sich für seine Bundesliga-Rückkehr am Samstag gegen Hertha BSB (15:30 Uhr) optimistisch. Seine größten Stärken als Trainer sieht der Schwabe dabei beim Aufbau von Talenten. Einen Patienten hat er bereits.

"Wenn ich eines kann, dann Talente entwickeln", meinte Gisdol in einem Interview mit "Sky" selbstbewusst. Dabei spielte der Schwabe auf den von seinem Vorgänger Bruno Labaddia zuletzt aussortierten Alen Halilović an. "Wir tun alle unglaublich gut daran, wenn wir den Druck von dem Namen Halilović nehmen", so der neue Trainer der Rothosen. Die Erwartungshaltung in der Öffentlichkeit sei oftmals überzogen.

Der vom FC Barcelona geholte 20 Jahre alte Kroate wird in der Öffentlichkeit gern Mini-Messi genannt. Dem Anspruch kann er natürlich nicht gerecht werden. "Er wird jetzt ganz gezielt aufgebaut von mir", kündigte Gisdol an. Unter Labbadia kam Halilović erst zu vier Kurzeinsätzen mit insgesamt 62 Minuten Spielzeit.

Dárdai fürchet Trainer-Effekt

Gisdol geht davon aus, dass ihm in Berlin nahezu das komplette Personal zur Verfügung steht. Es fehlen lediglich Mittelfeldspieler Aaron Hunt, der wegen eines Trauerfalls in der Familie verhindert ist, und Verteidiger Dennis Diekmeier (Wadenprobleme). Ein Fragezeichen steht weiterhin hinter Albin Ekdal. Der schwedische Nationalspieler hat akute Adduktorenprobleme, hat aber am letzten Mannschaftstraining teilnehmen können. Für ihn könnte der gegen Bayern München (0:1) sehr laufstarke Lewis Holtby auf seine angestammte Sechser-Position zurückkehren.

Die Statistik gegen Hertha BSC verbreitet nicht viel Optimismus. 23 Niederlagen stehen in 36 Gastspielen im Olympiastadion zu Buche. Es gibt aber auch Statistiken, die Positives verkünden: Zwölf der letzten fünfzehn HSV-Trainer punkteten bei ihrer Premiere.

Den Neue-Besen-Effekt fürchtet Hertha-Coach Pál Dárdai ein wenig. "Ein neuer Trainer beim HSV könnte ein Nachteil für uns sein", mahnte der ungarische Hertha-Coach. "Durch den neuen Trainer werden die HSV-Spieler ganz sicher sehr motiviert sein."

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