Manchester Uniteds Teammanager José Mourinho ist nach der 1:2-Derbypleite gegen ManCity in alte Muster zurückgefallen und hat den Schiedsrichter für die Niederlage gegen den Erzrivalen mitverantwortlich gemacht.

Referee Mark Clattenburg habe seinem Team in der zweiten Halbzeit der Partie zwei klare Elfmeter verweigert, echauffierte sich Mourinho im Anschluss an das Stadtduell. "Mark hat uns mit diesen beiden falschen Entscheidungen hart bestraft", ätzte der Portugiese.

Besonders stieß sich "The Special One" an einer Szene, als City-Keeper Claudio Bravo im Strafraum mit Uniteds Kapitän Wayne Rooney zusammenrasselte. "Ich kenne die Regeln. Das war ein klarer Elfmeter und eine Rote Karte für Bravo. Wenn einer meiner Spieler so etwas außerhalb des Strafraums macht, gibt es Freistoß und Rot. Im Strafraum muss dasselbe Strafmaß gelten", sagte Mourinho und ergänzte: "Auch die besten Schiedsrichter machen Fehler und das war ein großer. Es wäre eine gute Möglichkeit für uns zum 2:2 gewesen und dann läuft das Spiel ganz anders."

Auch ein vermeintliches Handspiel von Citys Verteidiger Nicolas Otamendi im Sechzehnmeterraum erregte den exzentrischen Coach. "Einige von euch werden sagen, dass das kein Elfmeter war. Ich sage, das ist zu 100 Prozent einer. Otamendi will mit dem Gesicht zum Tor einen Ball annehmen, aber verpasst ihn. Das merkt er und fährt den Arm raus. Klarer Elfmeter", so Mourinho.

Der Star-Trainer war in der Vergangenheit bereits mehrfach damit aufgefallen, nach Niederlagen die Schiedsrichter verbal anzugehen. Im Herbst 2015 sperrte die FA dem damaligen Chelsea-Manager für ein Spiel, weil er in der Halbzeit der Ligapartie gegen West Ham United wütend in die Schiri-Kabine gestürmt war und mit Beleidigungen um sich geworfen hatte.