Klare Ansage: Für Frankreichs Ex-Nationalspieler Emmanuel Petit geht das 120-Millionen-Euro-Wettbieten um Paul Pogba eindeutig viel zu weit. 

"Sie reden von 120 Millionen... das ist für mich Geldverschwendung", äußerte sich Petit deutlich gegenüber "Yahoo Sport". Pogba habe zwar eine tolle Zukunft vor sich, aber ein Wechsel zu Manchester United käme aktuell noch zu früh. Die Medien und sein Umfeld machten bereits einen großen Star aus ihm, das sei der 23-Jährige allerdings noch nicht. 

"Er ist noch nicht auf dem ganz großen Level angekommen. Nicht in der Champions League, nicht im Nationalteam", so der Europameister von 1996. "Wenn Real ihn wollte, würden sie das Geld auf den Tisch legen, aber sie wollen nicht mit Manchester Konkurrieren; dafür gibt es einen Grund", legte Petit, der 140 Mal im englischen Oberhaus auflief, nach. Unlängst wurde berichtet, dass Real seine Bemühungen um Pogba auf Eis gelegt hätte.

Pogba, der von halb Fußball-Europa umworben wird, soll Juventus für etwa 120 Millionen Euro verlassen dürfen. Als heißester Anwärter auf eine Verpflichtung gilt aktuell Manchester United. Mino Raiola, der Berater des Riesentalents, bekräftigte jedoch am Mittwoch, dass United seinem Schützling eine "gute Perspektive und ein spannendes Projekt" bieten müsse. Andernfalls werde man die aktuelle Situation nutzen, um einen neuen Vertrag in Turin auszuhandeln.

Brisant: Ausgerechnet die Red Devils, bei denen der Mittelfeldstratege bereits in der Jugend kickte, ließen Pogba im Sommer 2012 ablösefrei ziehen.