05.06.2016 07:59 Uhr

Blind: Höherer Sieg wäre möglich gewesen

Danny Blind blickt mit seinem jungen Team in eine große Zukunft
Danny Blind blickt mit seinem jungen Team in eine große Zukunft

Der niederländische Bondscoach Danny Blind durfte nach dem 2:0 in Wien gegen Österreich naturgemäß zufrieden bilanzieren. Der unter ihm erfolgte Neustart bei den Oranjes scheint geglückt.

"Wir haben gegen eine starke Mannschaft gespielt. In der Anfangsphase hatten wir Schwierigkeiten mit dem schnellen, beweglichen Spiel der Österreicher", erklärte Danny Blind. "Wir haben aber Teamspirit gezeigt, daran haben wir auch hart gearbeitet, weil es ja ein junges Team ist." Tatsächlich verfügte die von ihm aufgebotene Startelf nur über einen Bruchteil der Länderspielerfahrung der Österreicher (vor Anpfiff In Summe 496:124 Partien).

Mit einer unerwarteten Kontertaktik fuhren die Oranjes jedoch einen weiteren Sieg gegen einen EM-Teilnehmer ein. Zuvor hatten sich schon England und Polen geschlagen geben müssen, in Irland gab es ein nicht selbstverständliches Remis. Ob die jüngsten Ergebnisse die Zuschauerrolle bei der anstehenden EM in Frankreich noch schmerzvoller machen? "Wir haben in der Qualifikation Fehler gemacht", so Blind, "aber deswegen haben wir jetzt diese Spiele."

Die Leistung gegen Österreich stellte Blind über jene beim Sieg in Gdansk gegen Polen. Sonderlob sprach er Keeper Zoet, der Cillessen zumindest zeitweise vertreten durfte. "Er verdient den Kaderplatz, wir alle haben seine Paraden gesehen." Nach einem Zusammenprall mit Marcel Sabitzer musste der Schlussmann von PSV Eindhoven angeschlagen vom Feld.

Anhand der Chancen deutete Danny Blind an, dass ein höherer Sieg möglich gewesen wäre. Sein Gegenüber beim ÖFB Marcel Koller stutzte darauf angesprochen kurz, räumte aber diplomatisch ein: "Ja, anhand von den Chancen hätte es sein können"

Das Selbstvertrauen ist zurück, der Neustart scheint den Niederländern zu gelingen. "Der Rahmen steht schon", so Blind, der sich nun schon dem Variantenreichtum widmen will. Der Bondscoach vertraut bei seiner Rettungsmission auf geballte Trainerkompetenz in seinem Betreuerstab. Dick Advocaat, Marco van Basten (beide früher selber niederländische Teamchefs) sowie der frühere Klassestürmer Ruud van Nistelrooy stehen Danny Blind zur Seite. An den Mikrofonen der Journalisten müssen die Trainerstars allerdings schweigend vorübergehen, denn nur der neue Chef hat das Wort.

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sk

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