Max Meyer von Schalke 04 hat den Erzrivalen Borussia Dortmund über den grünen Klee gelobt. "Auch wenn man es als Schalker eigentlich nicht sagen darf, kann man sich am BVB ein Beispiel nehmen: Wie dort gewirtschaftet, gearbeitet, eine gute Mannschaft geformt wurde und was für eine Ruhe herrscht", sagte Meyer im Interview mit "dfb.de".

Das sei auf Schalke auch möglich, ergänzte Meyer, die Königsblauen seien diesbezüglich auf einem guten Weg. Für die laufende Saison habe die derzeit nur auf Rang sieben geführte Mannschaft intern ein sportliches Ziel, das aber nicht öffentlich werden solle.

Die ständigen Nebenkriegsschauplätze in Gelsenkirchen seien für das Team kein Problem, man habe sich inzwischen daran gewöhnt, so Meyer. "Wenn du Zweiter bist, heißt es: 'Warum bist du nicht Erster?' Unruhe gibt es hier immer, solange Schalke nicht Deutscher Meister ist", sagte er. Trotz der herausragenden Jugendarbeit ist Gelsenkirchen für den U21-Nationalspieler ein schwieriges Pflaster. "Natürlich nimmt es einen als jungen Spieler mit, vor allem, wenn man kritisiert wird. Am Anfang ist das nicht einfach, aber man lernt daraus", so der 20-Jährige.

Seine Zukunft sieht der Spielmacher auf Schalke - zumindest vorerst. 2018 läuft sein Vertrag bei den Königsblauen aus. "Zwei Jahre sind schon noch eine lange Zeit. Bis jetzt habe ich nichts Bestimmtes im Kopf, ich kann mir vorstellen, hier noch lange zu spielen. Aber was die Zukunft konkret bringt, kann ich jetzt auch noch nicht sagen. Es gehören ja immer zwei Seiten dazu", erklärte er.

Der gebürtige Oberhausener Meyer schnürt seit 2009 die Fußballschuhe für Schalke. Anfang 2013 gab er sein Profidebüt für den Klub, seitdem bestritt 92 Bundesliga- und 25 Europapokalpartien für den siebenmaligen deutschen Meister. Zudem lief er fünfmal im DFB-Pokal auf.