28.02.2016 20:17 Uhr

ManCity gewinnt Thriller vom Punkt

Fernandinho erzielte im Wembley-Stadion das 1:0 für City
Fernandinho erzielte im Wembley-Stadion das 1:0 für City

Albtraum Wembley: Jürgen Klopp hat auch bei seinem zweiten Auftritt in Englands Fußball-Tempel eine bittere Niederlage erlitten. Der deutsche Teammanager unterlag mit seinem FC Liverpool in einem dramatischen Endspiel um den englischen Ligapokal Manchester City verdient mit 1:3 im Elfmeterschießen.

Nach Verlängerung hatte es 1:1 (1:1, 0:0) gestanden. Klopp vergab damit 143 Tage nach Amtsantritt seine erste Titelchance.

Der Brasilianer Fernandinho brachte City, das ab Sommer von Pep Guardiola trainiert wird, nach einem schweren Patzer von Liverpools Torhüter Simon Mignolet in Führung (49.). Zwar rettete Philippe Coutinho Klopp und Rekordsieger Liverpool (acht Erfolge) noch in die Verlängerung (83.).

Im Elfmeterschießen hielt City-Torwart Willy Caballero aber gegen Lucas Leiva, Coutinho und Adam Lallana und wurde somit zum unerwarteten Matchwinner. "Es ist fantastisch für unsere Fans", sagte der Keeper, der von einem "großen Moment für mich und meine Familie" sprach.

Touré verwandelt den entscheidenden Elfmeter

Yaya Touré verwandelte den entscheidenden Elfmeter für Manchester und sicherte City den vierten Cup-Triumph. "Es fühlt sich sehr gut an. Wir haben hart gearbeitet und uns den Sieg verdient", meinte der Braslianer Fernandinho nach dem Spiel.

Für Klopp bleibt Wembley damit ein schlechtes Pflaster: Vor knapp drei Jahren hatte der 48-Jährige dort das Champions-League-Finale mit Borussia Dortmund gegen Bayern München knapp verloren (1:2).

"Ich bin natürlich sehr enttäuscht", sagte Klopp. "Wir haben alles versucht, wir haben ein Tor geschossen und hatten eine große Chance. Es ist unglücklich, aber eben eine Möglichkeit, ein Finale zu verlieren." Trotz der zunächst großen Enttäuschung richtete der deutsche Cheftrainer den Blick direkt wieder nach vorne: "Man kann hinfallen. Es kommt jetzt darauf an, wie wir wieder aufstehen."

Vierte Niederlage im zwölften Finale

Während City den Cup zum vierten Mal gewann, musste Rekordsieger Liverpool, das seit vier Jahren auf einen Titel wartet, bei der zwölften Endspielteilnahme die vierte Niederlage hinnehmen. Für Klopp bleibt Wembley damit ein schlechtes Pflaster: Vor nicht einmal drei Jahren hatte der 48-Jährige in Englands Fußball-Tempel das Champions-League-Finale mit Borussia Dortmund gegen Bayern München auf dramatische Weise verloren (1:2).

Die vierte Finalniederlage für Klopp seit dem DFB-Pokalsieg mit dem BVB 2012 war verdient. Sergio Agüero traf für City, das künftige Team von Pep Guardiola, den Pfosten (23.). Außerdem hätte Manchester nach Foul an Agüero ein Elfmeter zugestanden (62.). Nationalspieler Emre Can spielte im Mittelfeld der Reds ordentlich und eroberte viele Bälle. Impulse für die enttäuschende Liverpool-Offensive um den ehemaligen Hoffenheimer Roberto Firmino gab aber auch er zu wenige.

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