Chelsea-Trainer José Mourinho fühlt sich nach dem Absturz des englischen Meisters von seinen Profis um die Früchte seines Schaffens gebracht.

"Ich fühle mich, als wäre meine Arbeit von meinen Spielern verraten worden", sagte der Coach nach der 1:2-Pleite am Montagabend gegen Überraschungs-Tabellenführer Leicester City. Zur Erklärung führte der exzentrische Portugiese aus: "Eine meiner größten Qualitäten ist es, das Spiel für meine Spieler zu lesen. Entweder habe ich letzte Saison einen unfassbaren Job abgeliefert und meine Spieler auf ein Niveau gehoben, das sie eigentlich nicht haben - oder sie haben das Niveau und können es jetzt nicht halten."

Der Titelverteidiger liegt nach seiner neunten Saison-Niederlage nur noch einen Punkt vor einem Abstiegsplatz. "Ich akzeptiere nicht, dass wir im Abstiegskampf sind", sagte Mourinho: "Wenn man auf die Tabelle guckt und denkt, einem läuft die Zeit davon, ist man im Abstiegskampf. Das denke ich nicht. Ich kenne das einzige Mittel, um sich aus dieser Krise herauszuarbeiten: Arbeit auf höchstem Level abliefern!"

Rücktritt? Niemals!

Die erneute Qualifikation für die Champions League werde sein Team zwar nicht schaffen, einen Platz in der Europa League hält Mourinho aber weiter für möglich.

Einen Rücktritt aus eigenen Stücken schloss "The Special One" weiterhin aus: "Die letzte Frage ist immer die gleiche. Und ich antworte immer gleich: Ich will hier Trainer bleiben. Ich zweifle nicht an meiner Arbeit und Sie kennen mich gut genug, um zu wissen, dass ich nicht vor großen Herausforderungen zurückschrecke - und das hier ist eine riesige Herausforderung."

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dpa