17.09.2015 13:49 Uhr

Schweiz: Strafreduktion für Lugano-Spieler

Patrick Rossini steht Lugano früher wieder zur Verfügung
Patrick Rossini steht Lugano früher wieder zur Verfügung

Die Swiss Football League (SFL) hat die Strafen gegen die Lugano-Spieler Patrick Rossini und Igor Đurić von zwölf auf zwei Spiele reduziert. Beide hatten gegen das Verbot von Fremdprämien verstoßen, als sie Spielern des FC Schaffhausen eine Prämie für den Sieg gegen den Aufstiegskonkurrenten Servette in Aussicht gestellt und in der Folge auch bezahlt hatten. Mit der Berufung gegen die lange Spielsperre hatten Rossini und Đurić nun Erfolg.

Der vorliegende Fall sei mit "Match Fixing", der Manipulation von Spielausgängen und -verläufen mit Absicht des Wettbetrugs, nicht vergleichbar, begründete die Rekursinstanz die Entscheidung. "Auch wenn (…) von einer Verletzung des Fremdprämienverbots auszugehen ist, die keineswegs bagatellisiert werden soll, handelt es sich (…) vorliegend um einen wesentlich harmloseren Fall. Von einer Verfälschung des Spielausgangs kann nicht die Rede sein, vielmehr von einem Ansporn zu einer sportlichen Leistung im Sinne des Wettbewerbs, mithin einer Beeinflussung, aber mit unzulässigen Mitteln und von unbefugter Seite", schreiben die Richter in ihrer Urteilsbegründung.

Rossini und Djuric haben bereits eine Spielsperre verbüßt. Somit sind sie noch für das Tessiner Derby gegen Bellinzona im Schweizer Cup gesperrt.

Mehr dazu:
>> Lange Sperren für zwei Lugano-Spieler 

red

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