In der 5. Runder der Raiffeisen Super League setzte sich der FC St.Gallen vor rund 9800 Zuschauern in der Swissporarena nach einer Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit gegen den FC Luzern durch und gewann das Spiel mit 1:0.

Mit 69 Prozent Ballbesitz waren die Luzerner zu Beginn das dominierende Team und zeigten eine grosse Laufbereitschaft. Sie hatten genug Zeit, den Ball in den eigenen Reihen zu spielen und die St.Galler unter Druck zu setzen. So waren es auch die Zentralschweizer, die in der 21. Minute die erste gefährliche Aktion aufzeigten. Ein von Jakob Jantscher durchgeführter Freistoss fand den Weg zum Innenverteidiger Tomislav Puljic, der den Ball an die Latte köpfelte.

In der zweiten Halbzeit war das Spiel ausgeglichener und die Gastmannschaft stand kompakter und setzte auch mehr offensive Akzente. Trotzdem kam in der 53. Minute das Tor für den FC St.Gallen unerwartet. Geoffrey Tréand trat etwa 30 Meter frontal zum gegnerischen Tor entfernt zum Freistoss an und hämmerte das runde Leder in die weite obere Ecke. Bei diesem einzigen Goal blieb es schlussendlich auch bis zum Spielende. Es gab noch ein paar wenige Torchancen wie z.B. der Schuss von Dario Lezcano (65.) übers Tor nach einem tollen Zusammenspiel mit Jantscher oder der Lattenschuss vom St.Galler Dejan Janjatovic in der 84. Minute.

Babbel: Glücklichere Mannschaft hat gewonnen

Dass die Luzerner einen Anschlusstreffer verdient hätten, lässt sich auch aus der Aussage vom enttäuschten Luzerner Coach Markus Babbel nach dem Spiel heraushören: "Es hat nicht die bessere, sondern die glücklichere Mannschaft gewonnen."

Der FC St.Gallen kann nach diesem Spieltag den zweiten Saisonsieg nach Hause nehmen. Zurzeit steht das Team von Jeff Saibene mit sieben Punkten auf dem dritten Platz. Der FC Luzern besetzt mit fünf Punkten den siebten Rang.

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Nina Bärtsch