08.03.2015 12:18 Uhr

Zinnbauer verteidigt Westermanns Ausbruch

Joe Zinnbauer hat Verständnis für Heiko Westermann
Joe Zinnbauer hat Verständnis für Heiko Westermann

HSV-Trainer Joe Zinnbauer hat den Wutausbruch von Heiko Westermann nach dem Spiel gegen Borussia Dortmund (0:0) verteidigt. "Ich finde, nach gefühlten fünf Jahren ist es mal an der Zeit gewesen, dass er explodiert", sagte Zinnbauer am Sonntag: "Heiko hat hier jahrelang den Kopf herhalten müssen. Er hat sich ausgekotzt, das gehört dazu."

Verteidiger Westermann, dessen Vertrag beim HSV im Sommer ausläuft, hatte nach seiner gelungenen Rückkehr in die Startelf des Bundesliga-Dinos mit seinen Kritikern abgerechnet und dabei kein Blatt vor den Mund genommen. "Die Idioten, die meinen, den Fußball erfunden zu haben, können mich mal", sagte der 31-Jährige und reagierte damit auf die Kritik der vergangenen Wochen: "Ich war die letzten fünf Jahre hier und habe meinen Arsch hingehalten. Wenn jemand etwas anderes denkt, dann soll er zu mir kommen. Ich lasse mir nicht meinen Namen kaputtmachen."

"Irgendwann platzt da mal der Kragen"

Zinnbauer zeigte Verständnis für Westermann. "Irgendwann platzt da mal der Kragen. Ich kann ihn verstehen", sagte der 44-Jährige: "Ich freue mich darüber. Das habe ich von ihm auch während des Spiels immer verlangt, dass er explodiert und sich auch verbal etwas zutraut. Wenn er das mit nach Hoffenheim nehmen kann, das wäre top. Das brauchen wir im Moment."

Westermann gehörte gegen den BVB mit 71 Prozent gewonnener Zweikämpfe zu den besten seines Teams. Der Defensiv-Allrounder verteidigte zunächst auf der linken Außenbahn und bot nach der Verletzung von Kapitän Johan Djourou (muskuläre Probleme/18.) auch in der Innenverteidigung eine starke Leistung.

sid

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