18.07.2014 12:19 Uhr

Luzern empfängt Sion zum Saisonbeginn

Carlitos ist nach sieben Jahren wieder zum FC Sion zurückgekehrt
Carlitos ist nach sieben Jahren wieder zum FC Sion zurückgekehrt

In der Innerschweiz startet der FC Luzern am Sonntag mit einem Heimspiel gegen den FC Sion (ab 13:45 Uhr im weltfussball-Liveticker) in die neue Saison. Eine Saison mit unterschiedlichen Zielen für beide Klubs.

Es war das letzte Spiel gegen den FC Thun, das die Entscheidung brachte, wer von den beiden ab dem Sommer wieder internationale Stunden geniessen darf. Luzern setzte sich mit 3:0 durch und sicherte sich damit den nötigen 4. Rang. Für den FC Sion geht es in dieser Saison zunächst einmal um vereinsinterne Stabilität und darum, wieder in die vordere Tabellenhälfte vorzustossen.

Am Vierwaldstättersee wird es in der neuen Spielzeit einige neue Gesichter zu sehen geben. Die Innerschweizer haben zünftig auf dem Transfermarkt zugeschlagen. In der Abwehr konnte man mit dem Kroaten Kaja Rogulj von Austria Wien ablösefrei einen neuen Chef verpflichten. Das Mittelfeld wird ab sofort durch Claudio Holenstein (Wil), Thierry Doubaï (Sochaux, Ex-YB), Nedim Sacirović (Wohlen) und den österreichischen Internationalen Jakob Jantscher (Nijmegen) verstärkt. In der Offensive stößt zudem Marco Schneuwly dazu, der vom Konkurrenten Thun transferiert wurde.

Ein grosses Plus findet sich also in der Transferbilanz, vor allem da mit Florian Stahel nur ein Spieler den FCL verlässt. Ob damit die Doppelbelastung besser verteilt werden kann, wird sich weisen. Luzern hat allerdings mit diesen Transfers seine Ambitionen für die nächste Saison klar gemacht. Es soll weiter nach oben gehen. Ihr erstes Pflichtspiel haben die Innerschweizer bereits hinter sich: Gegen St. Johnstone gab es in der EL-Qualifikation zuhause nur ein 1:1-Unentschieden.

Erneutes Trainerchaos in Sion

Die Super League wäre langweilig, wenn es nicht einen Klub wie den FC Sion geben würde, der immer für etwas Trubel sorgt. Daher wäre es auch schade gewesen, wenn die Sittener letzte Saison abgestiegen wären, sie lagen ja lange nur an zweitletzter Stelle. Das lange Buch des Trainerkarussells unter Präsident Christian Constantin bekam in diesem Sommer ein neues Kapitel, als die Verpflichtung vom italienischen Ex-Weltmeister Claudio Gentile bekannt wurde. Die Probleme begannen, als vom neuen Trainer beim Trainingsstart jegliche Spur fehlte. Nach langem Hin und Her sollte schliesslich der Zweijahresvertrag wieder aufgelöst werden. Der Ausgang der Geschichte ist nach wie vor unbekannt, bis auf weiteres wird Frédéric Chassot die Trainings in Sion leiten.

Auch in der Mannschaft gab es einige Veränderungen. Gabriel Cichero, Jason Buaillon und Ishmael Yartey verliessen das Rhonetal, dafür stiessen Mathieu Debons, Pedro Ramírez, Sébastien Wüthrich und Carlitos neu dazu. Letzterer ist ein alter Bekannter, spielte er doch schon 2006/2007 in Sion und wurde 2010 mit Basel Meister.

Mehr dazu:
>> Spielplan Super League 2014/2015

Stefan Hürst

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