18.04.2014 10:35 Uhr

Liverpool-Titeltraum erneut auf Prüfstand

Die Hoffnungen des Liverpool Football Club auf den ersten Meistertitel seit 24 Jahren sollen bei Norwich City keinen Rückschlag erhalten. Am Ostersonntag (ab 13:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) gastieren die Reds beim Abstiegskandidaten. "Wir sollten nicht daran denken, welche Farbe ihr Shirt hat oder welcher Spieler darin steckt. Wir müssen spielen wie gegen das beste Team der Welt", appellierte Liverpool-Kapitän Steven Gerrard, den Gegner nicht zu unterschätzen.

Eine emotionale Woche mit dem fulminanten 3:2-Heimerfolg über Manchester City sowie dem Gedenken anlässlich des 25. Jahrestags der Hillsborough-Katastrophe soll für den 18-fachen Meister mit dem elften Liga-Sieg in Folge gebührend enden. Vier Runden vor Saisonende liegt Liverpool an der Spitze zwei Punkte vor Chelsea. Die Blues sind bereits am Samstag (ab 18:30 Uhr im weltfussball-Liveticker) zu Hause gegen Schlusslicht Sunderland im Einsatz.

Als Schrecken von Norwich hat sich bereits Luis Suárez etabliert. Der Torjäger aus Uruguay traf in bisher vier Aufeinandertreffen elf Mal, beim 5:1-Kantersieg an der Anfield Road im Dezember jubelte der Stürmer gegen den Nachzügler gleich vier Mal. Der aktuell bei 29 Liga-Toren haltende Suárez könnte am Sonntag als erster Liverpool-Profi 30 Treffer in einer Saison in der Ära seit Beginn der Premier League (1992) schaffen.
>> Die Torschützenliste der Premier League

Chelsea nun gefährlichster Rivale von Liverpool

Neben Chelsea macht sich auch Manchester City noch Hoffnungen auf den Titel. Mit einem 2:2-Heimremis im Nachtragsspiel gegen Sunderland ließen die Citizens am Mittwochabend aber ganz wichtige Zähler liegen. Bei einem Spiel weniger fehlen nun schon sechs Punkte auf Liverpool. Am Ostermontag (ab 21:00 Uhr im weltfussball-Liveticker) muss im Heimspiel gegen West Bromwich Albion unbedingt ein Sieg her.

Dennoch gilt nun plötzlich Chelsea als schärfster Meisterschaftsrivale von Liverpool. Die Blues haben von allen Titelkandidaten das leichteste Restprogramm, lediglich das Gastspiel an der Anfield Road am 27. April ist noch als schwerer Brocken zu bewältigen. Diese Schnittpartie findet zudem ausgerechnet zwischen den beiden Halbfinal-Spielen der Champions League gegen Atlético Madrid statt.

Diese werden Chelsea wichtige Kräfte rauben, während sich Liverpool ganz auf das Ligaspiel gegen den Verfolger konzentrieren kann. Der Heimvorteil dürfte zudem eine ebenso wichtige Rolle spielen.
>> Das Restprogramm von Liverpool
>> Das Restprogramm von Chelsea

Manchester United kämpft um Europacup-Startplatz

Die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte ergibt sich für David Moyes. Der Trainer von Manchester United gastiert mit dem nur noch um einen Europacup-Platz spielenden entthronten Titelverteidiger bei Everton. Die Hausherren sind im Zweikampf mit Arsenal um Rang vier, der am Saisonende das Playoff für die Champions League bringt, auch dringend auf Punkte angewiesen.

Pikant: Für Manchester United wird ganz wichtig sein, ob Arsenal oder Everton Vierter wird, denn die Gunners stehen im FA-Cup-Finale gegen Hull City. Qualifiziert sich Arsenal aber für die Champions League, dann geht der Startplatz in der Europa League für den FA-Cup unabhängig vom Ergebnis des Endspiels an Hull.

Manchester United müsste dann schon Tottenham überholen und noch Sechster werden, um am Ende nicht ohne Europacup-Startplatz auszugehen.

Wichtiges Heimspiel für Weimann und Aston Villa

Ein ganz wichtiges Spiel steht am Samstag für ÖFB-Teamspieler Andreas Weimann auf dem Programm. Nach vier Niederlagen in Folge fiel Aston Villa in der Tabelle auf Rang 14 zurück und ist damit plötzlich wieder nicht weit von den Abstiegsplätzen entfernt. Ein Heimsieg gegen Southampton wäre deshalb Goldes wert.

Weit entspannter sieht die Lage hingegen für seinen Nationalmannschaftskollegen Marko Arnautović aus. Stoke City liegt nach dem Heimsieg gegen Newcastle United auf Platz zehn und hat sich mit 13 Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze bei nur noch vier ausstehenden Runden ein weiteres Jahr im Oberhaus gesichert. Mitverantwortlich dafür waren auch einige gute Leistungen von Arnautović.
>> Vom Enfant terrible zum Publikumsliebling

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apa/red

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