Der zuletzt vereinslose Ex-ÖFB-Teamstürmer Stefan Maierhofer hat einen neuen Verein gefunden. Bis Saisonende wird der 31-Jährige den englischen Zweitligisten Millwall FC im Kampf um den Klassenerhalt unterstützen. Maierhofer stand im Mutterland des Fußballs bereits bei Wolverhampton Wanderers und leihweise bei Bristol City unter Vertrag.

Maierhofer war seit dem Auslaufen seines Vertrags beim 1. FC Köln im vergangenen Sommer vereinslos und wurde von Millwall angesichts mehrerer verletzungsbedingter Ausfälle verpflichtet. Bereits am Samstag soll der 2,02 Meter große Angreifer im Londoner Derby gegen Liga-Schusslicht Charlton Athletic im Kader stehen, heißt es auf der offiziellen Homepage der Lions.

Der wegen seiner Anhängerschaft berühmt berüchtigte Klub aus dem Südosten der britischen Hauptstadt liegt nach 35 von 46 ausgetragenen Partien nur an 21. Stelle der Tabelle und damit lediglich einen Platz über der Abstiegszone. Der Vorsprung auf Yeovil Town und Barnsley beträgt zwei (jeweils ein Spiel weniger ausgetragen), jener auf Charlton drei Zähler (drei Spiele weniger).

Abenteuerliche Zeit in England

Für Stefan Maierhofer ist das Engagement in England eine Rückkehr. Bereits 2009 verpflichtete der damalige Premier-League-Klub Wolverhampton Wanderers den Stürmer von Rapid Wien. So richtig Fuß fassen konnte der Niederösterreicher dort allerdings nicht. Nur neun Einsätze und ein Tor gegen Blackburn Rovers stehen aus dieser Zeit zu Buche, am Ende der Saison stiegen die Wolves ab. Tiefpunkt war eine umstrittene Auswärtspartie bei Manchester United, als Wolverhampton-Manager Mick McCarthy nur eine "B-Elf" (mit Maierhofer) gegen die Superstars um Wayne Rooney aufs Feld schickte, um Spieler für ein Absteigerduell zu schonen. Die Premier League reagierte darauf mit einer Gedstrafe für den Klub.
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Auch vom leihweisen einmonatigem Gastspiel im März 2010 bei Bristol City gibt es eine kuriose Episode zu berichten. Bei seinem Debüt, einem 1:1-Remis gegen Nottingham Forest, musste Maierhofer für den in einem Zweikampf verletzten Bristol-Keeper für die Schlussminuten dessen Platz im Tor einnehmen, weil Bristols Manager bereits drei Mal gewechselt hatte.
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red