Die Reise nach Südkorea brachte eine Niederlage für die Schweizer. Ein allfälliger Rekord von 15 Spielen ohne Niederlage in Serie blieb den Eidgenossen so verwehrt. Die Südkoreaner siegten am Freitag schlussendlich verdient mit 2:1. Die Leistung der Schweizer fiel etwas dürftig aus.

Torschütze für die Schweiz war Pajtim Kasami (8.), doch Jeong-Ho Hong (59.) und Chung-Yong Lee (87.) drehten nach der Pause vor rund 45.000 Zuschauern im World Cup Stadium von Seoul die Partie für Südkorea.

Die Hausherren zeigten von Beginn weg, dass sie dieses Spiel unbedingt gewinnen wollten. Die Asiaten zeigten sich erwartet lauffreudig und engagiert. Die Schweizer sahen sich dadurch früh mit Defensivarbeit beschäftigt.

Kasami mit der frühen Führung für die Schweiz

Dennoch brachte Pajtim Kasami die Schweizer in der 8. Minute in Führung. Der England-Söldner traf somit gleich in seinem ersten Spiel von Beginn weg. Er profitierte von einem Fehler von Yong Lee, wonach er aus gut 18 Metern draufhielt und die Schweiz in Führung brachte.

Danach sah das Spielgeschehen wieder gleich aus. Die Südkoreaner drückten auf den Ausgleich, blieben aber in der Offensive harmlos. Die Schweizer kamen zu wenigen Chancen. Einzig Haris Seferović hätte die Schweizer in der 23. Minute mit 2:0 in Führung bringen können. Er scheiterte alleine vor Seung-Gyu Kim.

Nach dem Wechsel wendet sich das Blatt

In der zweiten Hälfte stellte sich die Situation für die Schweizer gar noch etwas schwieriger dar. Das neue Innenverteidiger-Duo Senderos/Lustenberger wirkte oft etwas unbeholfen. Zudem erhöhten die Südkoreaner zusätzlich den Druck. Diego Benaglio rettete seine Vorderleute zuerst noch vor einem Ausgleichstreffer.

In der 59. Spielminute konnte aber auch er nicht mehr dagegen halten. Jeong-Ho Hong traf per Kopf zum 1:1. Die Gastgeber spielten auch danach frech auf und kamen zu ihren Chancen. Die Schweizer nahmen viele Wechsel vor, womit die Organisation oft nicht mehr stimmte. Dies nutzten die Südkoreaner aber erst in der 87. Spielminute aus. Chung-Yong Lee erzielte doch noch den verdienten Führungstreffer für seine Farben. Von den Schweizern war im zweiten Abschnitt wenig bis gar nichts zu sehen.

Die Schweizer können aus dieser weiten Reise wichtige Erkenntnisse ziehen. Allgemein bekannt ist, dass sich die November-Spiele der Nationalmannschaft immer als etwas schwierig darstellen. Dazu kommt, dass den Eidgenossen wichtige Stammspieler fehlten. Trotzdem hätte man gegen Team wie Südkorea mehr erwartet.

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Elias Lipp