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08.04.2009 23:45 Uhr

Never ending story

Es ist ein Treffen mit Tradition. Bereits im fünften Jahr in Folge treffen Liverpool und Chelsea nun in der Champions League aufeinander. Premiere feiert in diesem Jahr einzig der Zeitpunkt der Neuauflage, sieht man sich doch erstmals im Viertelfinale, und wenn dieses Duell ausgetragen worden ist, gab es nur die Paarung zwischen Real Madrid und dem FC Bayern häufiger (12 Mal). Nur einmal (2005/2006) kreuzten die beiden Vertreter der "Big Four" bereits in der Gruppenphase die Klingen, in allen anderen Duellen ging es um nichts weniger als den Finaleinzug. Es waren stets enge, packende Duelle, die entweder nur mit einem einzigen Tor entschieden worden sind oder aber gar im Rückspiel eine Verlängerung bzw. ein Elfmeterschießen benötigten (>> Bilanz Liverpool – Chelsea).


Vorteil Chelsea?


In Liverpool hätte man es gern gesehen, wenn man dieses Hinspiel an der Stamford Bridge in London hätte austragen dürfen. Denn die bisherigen Aufeinandertreffen in der Ko-Runde sprechen eine eindeutige Sprache, setzte sich letztlich doch immer das Team durch, das im Rückspiel den Rivalen im eigenen Stadion empfing. Ansonsten kann die Statistik der beiden Teams ein jeder lesen, wie er mag. Denn während die Reds in der Champions League mit 2:1 Erfolgen die Nase vorn haben (die Gruppenspiele 2005/2006 endeten jeweils torlos), können die Blues auf die Gesamtbilanz der letzten fünf Jahre verweisen, die sie bei 23 Duellen als 9:7-Sieger vorne sieht.


Vorteil Liverpool?


Doch in dieser Saison scheinen die Rollen etwas klarer verteilt, konnten Steven Gerrard & Co doch beide Duelle in der Liga für sich entscheiden. Beim 1:0 in London gelang es Liverpool die scheinbar unendliche Serie ungeschlagener Heimspiele Chelseas zu durchbrechen, ehe man auch an der Anfield Road mit 2:0 die Oberhand behielt. Zuletzt überzeugten die Reds zudem auch in der Königsklasse auf für den Rest Europas schon erschreckende Art und Weise, als sie im Achtelfinalrückspiel über kein geringeres Team als Real Madrid wie ein Orkan hinwegfegten und den Spaniern mit dem 4:0 ihre höchste Niederlage in der Champions League beibrachten.


Man kennt sich


Wenn zwei Teams so oft aufeinander treffen, kennt man sich allmählich in und auswendig. Nicht wenige erwarten daher auch für dieses Duell wieder einen ganz engen Ausgang und zwei Spiele, die vor allem von der Taktik und der weitgehenden Neutralisierung der beiden Teams geprägt sein werden. Eine ganze Reihe Spieler beider Clubs stand im Übrigen in jedem der letzten acht Aufeinandertreffen auf europäischer Bühne auf dem Platz. Neben Jamie Carragher, Petr Cech, John Terry und Frank Lampard gilt die Aufmerksamkeit in dieser Reihe aber vor allem Steven Gerrard auf Liverpooler Seite und Didier Drogba in Diensten der Blues.
Die Bedeutung Gerrards für die Reds kann eigentlich gar nicht überschätzt werden. Der Kapitän ist Mann für alles – Antreiber, Vorbereiter, Torschütze und nicht zuletzt unglaublich gefährlich und effektiv am ruhenden Ball. Die Tatsache, dass Gerrard zusammen mit Miro Klose derzeit die Torjägerliste der Champions League anführt, ist dabei nur ein statistischer Beleg seiner Fähigkeiten unter vielen.
Um Didier Drogba wird hingegen in London ein wenig gezittert. Der Ivorer konnte am vergangenen Samstag beim 2:0-Erfolg in Newcastle aufgrund einer Knöchelblessur nicht mitwirken. Da er das Training am Montag jedoch bestreiten konnte, können die Anhänger der Blues wohl guter Hoffnung sein. Gerade in der Champions League zeigte sich zuletzt wieder die Wichtigkeit des bereits seit 2004 für Chelsea auflaufenden Torjägers, traf er doch in den letzten drei aufeinanderfolgenden Spielen für seine Elf (>> CL-Einsätze 08/09 von Drogba).


Nächste Chance für Hiddink und Benítez


So oft die beiden Teams auch zuletzt aufeinander getroffen sind, das Duell der beiden Trainer feiert Premiere in der Königsklasse. Wie man in dieser besteht, wissen dabei beide bestens. Guus Hiddink gewann u.a. 1988 mit der PSV Eindhoven den Euopapokal der Landesmeister, Rafa Benítez 2005 mit Liverpool die Champions League. Wie auch immer also der nächste Akt der "never ending story" zwischen Liverpool und Chelsea ausgeht, für einen der beiden Trainer wird weiter die große Chance bestehen, bereits zum zweiten Mal den wichtigsten europäischen Vereinspokal zu gewinnen.

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