21.06.2004 23:45 Uhr

Die Königsetappe für die Eidgenossen

Am heutigen Abend, 19:45 Ortszeit im Coimbra Municipal geht es zwischen Frankreich und der Schweiz um den Einzug ins EM-Viertelfinale. Der Titelverteidiger um Zinedine Zidane wäre - unabhängig vom Ausgang der anderen Partie in Gruppe B Kroatien gegen England - mit einem glanzlosen Unentschieden für die Runde der letzten Acht qualifiziert. Für die Schweiz ist ein Sieg Pflicht - und der nach Möglichkeit mit zwei Toren Vorsprung - um nicht morgen schon in den Sommerurlaub zu müssen. Gegen die französische Ansammlung fußballerischer Wundermänner wäre das aber wie ein Sieg gegen Lance Amstrong beim Aufstieg nach Alpe d’Huez.

Frankreich ohne EM-Form ins Viertelfinale?

Die Ausgangslage für Zidane und Co. ist also vergleichsweise gut. Das trifft auf den bisherigen Auftritt von „Les Bleus“ aber noch nicht ganz zu. Gegen starke Engländer war man nur die letzten fünf Spielminuten die überlegenen Mannschaft; beim 2:2 gegen Kroatien sogar über weite Strecken die schwächere Elf. Daher sprach Coach Santini basisdemokratisch mit seinem Team die Taktik durch und will nun gut gerüstet und harmonisch in das Duell mit den Eidgenossen gehen.

(Fast) alle Franzosen an Bord, die Schweiz ohne Drei

Beim Titelverteidiger meldeten sich Bixente Lizarazu, Robert Pires und Claude Makelele rechtzeitig vor dem Spiel zurück und werden wohl wieder in der Startformation stehen. Der Einsatz vom leicht angeschlagenen Kapitän Marcel Desailly ist aber noch offen. Der Schweizer Coach Köbi Kuhn muss auf die drei gesperrten Bernt Haas, Fabio Celestini und Benjamin Huggel verzichten. Ersatzweise werden voraussichtlich Stéphane Henchoz, Johann Vogel und Ricardo Cabanas in die Anfangsaufstellung rücken. Außerdem wurde Stürmer Alexander Frei von der UEFA bzgl. eines Spuckvorwurfs gegen Englands Steven Gerrard freigesprochen. Ob er das erste schweizer Tor dieser EM schießen wird, bleibt aber abzuwarten.

Online-Wettanbieter: bet365 | Interwetten | sportingbet | Tipico Sportwetten