17.09.2013 14:18 Uhr

Porto ist vollgepumpt mit Selbstvertrauen

Jackson Martínez trifft wie eine Maschine, gilt als der legitime Nachfolger von Radamel Falcao
Jackson Martínez trifft wie eine Maschine, gilt als der legitime Nachfolger von Radamel Falcao

Der FC Porto ist am frühen Dienstagnachmittag mit einem 19-Mann-Kader und jeder Menge Selbstvertrauen im Gepäck im verregneten Wien gelandet. Die Portugiesen sind am Mittwochabend (ab 20:45 Uhr im weltfussball-Liveticker) zum Auftakt der Champions-League-Gruppe G Gegner von Austria Wien - vor der man höflichen Respekt zeigt.

"Auf uns wartet eine schwierige Aufgabe. Die Austria spielt zum ersten Mal in der Champions League, dementsprechend engagiert werden sie auftreten", meinte Portugals Teamstürmer Silvestre Varela. Der 28-Jährige war zuletzt zwei Wochen mit einer Muskelverletzung außer Gefecht gesetzt gewesen, bei der Generalprobe am Samstag daheim gegen Gil Vicente meldete sich Varela aber mit seinem Treffer zum 1:0 rechtzeitig wieder zurück.

In der Meisterschaft seit 47 Spielen ungeschlagen

In Wien wird wohl vor allem Starstürmer Jackson Martínez für jede Menge Torgefahr sorgen. Der Kolumbianer wird bei den "Drachen" als Nachfolger von Radamel Falcao gefeiert. Sein kolumbianischer Landsmann hatte ja von 2009 bis 2011 für Porto-Tore fast wie am Fließband gesorgt. Dafür ist nun Martínez zuständig. In der vergangenen Saison schoss Martínez Porto mit 26 Toren zum portugiesischen Titel, in der noch jungen Saison hat er auch schon wieder vier Treffer auf dem Konto.

Der 26-Jährige ist damit hauptverantwortlich für Portos einmal mehr perfekten Start in die Saison. Nach vier Runden hält die Truppe des neuen Cheftrainers Paulo Fonseca beim Maximum von zwölf Punkten. In der nationalen Punktejagd hat Porto mittlerweile 47 Partien in Serie nicht verloren. Der 40-jährige Fonseca hat sich also offensichtlich im Eilzugtempo eingewöhnt.

Maicon und Defour fehlen - Reyes und Izmailov rücken nach

"Mein Start in Porto war wunderbar, ich habe eine wirklich starke Mannschaft zur Verfügung", meinte Fonseca angesichts des perfekten Auftakts in seine Porto-Ära erleichtert. Die Austria bezeichnete Fonseca als "starke Mannschaft, denn sonst wären sie nicht in der Champions League". Nicht nach Wien gereist sind der verletzte brasilianische Innenverteidiger Maicon und der gesperrte belgische Mittelfeldakteur Steven Defour.

Für das Duo rückten der Mexikaner Diego Reyes und der Russe Marat Izmailov ins Aufgebot. Porto ist mit einer kleinen Weltauswahl in der österreichischen Hauptstadt gelandet. Im Aufgebot befinden sich nur vier Portugiesen, dazu kommen Kicker aus Brasilien (5), Argentinien (2), Kolumbien (2), Mexiko (2), Uruguay, Algerien, Frankreich und Russland.

Schöne Erinnerungen an Wien

In Portugal registrieren die Zeitungen eine "violette Euphorie" (Zeitung "Record") in Wien, Porto dürfe sich auf ein Fußball-Fest vor mehr als 30.000 Zuschauern freuen. "Das ist ein Kunststück, schließlich hat die Austria ja nicht Barça oder Real gezogen", meinte "Record" angesichts des großen Fan-Interesses anerkennend.

Das Blatt "O Jogo" erinnerte an Portos "große Nächte in Wien". Denn neben dem 2:1-Triumph im Europacup-Finale 1987 gegen Bayern München machten die Blau-Weißen zwei weitere Male im Wiener Prater gute Erfahrungen. Am 31. Oktober 2002 setzte man sich unter Starcoach José Mourinho auf dem Weg zum UEFA-Cup-Triumph 2003 gegen die Austria 1:0 durch. Am verschneiten 2. Dezember 2010 siegte Porto dann auf dem Weg zum Gesamtsieg in der Europa League 2011 dank drei Falcao-Toren gegen Rapid 3:1.
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apa

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