30.11.2023 20:41 Uhr

SC Freiburg überwintert dank Kantersieg in der Europa League

Der SC Freiburg bejubelt den Heimsieg
Der SC Freiburg bejubelt den Heimsieg

Der SC Freiburg überwintert in der Europa League. Bei der Gala gegen Olympiakos Piräus überragt der bislang glücklose Michael Gregoritsch mit einem Dreierpack.

Matchwinner Michael Gregoritsch genoss bereits nach einer guten Stunde die stehenden Ovationen des Freiburger Publikums, verfolgte das Ende der Euro-Party genüsslich von der Bank. Zuvor hatte der Torjäger seine seit dem 2. Mai und insgesamt 719 Spielminuten andauernde Torflaute beendet - und wie!

Mit dem fünftschnellsten Dreierpack in der Geschichte der Europa League schoss der Österreicher seinen SC Freiburg beim 4:0 (4:0) gegen Olympiakos Piräus quasi im Alleingang in die K.o.-Runde.

"So ist Fußball. Der Gregerl hatte es so schwer, dann macht er heute drei Tore", sagte Trainer Christian Streich bei "RTL+": "Wir haben sehr gut gespielt. Es war ein toller Abend. Es ist was Besonderes für uns, dass wir im neuen Jahr weiter im Europapokal spielen dürfen."

Am 14. Dezember steht bei West Ham United das Endspiel um den Gruppensieg an. Die Breisgauer brauchen in London für den direkten Einzug ins Achtelfinale einen Sieg, ansonsten geht es über den Umweg Zwischenrunde. Neben Gregoritsch (3.,8.,36.) trafen noch Außenverteidiger Kiliann Sildillia (42.) und Ritsu Doan (77.).

Gregoritsch wirkt wie befreit

Streich forderte von seinem Team einen Dreier, obwohl auch ein Remis für den Einzug in die K.o.-Runde gereicht hätte. "Wir wollen gewinnen, um in London ein Endspiel um den Gruppensieg zu haben", so der 58-Jährige. Und seine Elf folgte der Vorgabe, startete extrem engagiert. Gregoritsch schob eine flache Hereingabe von Maximilian Eggestein vom Elfmeterpunkt unten ins Eck.

Nach saisonübergreifend 17 Vereinsspielen ohne Treffer wirkte der Österreicher befreit, legte nur fünf Minuten später nach Ecke von Doan per Kopf das nächste Tor nach. Der Gruppendritte Olympiakos bot bei Temperaturen um den Gefrierpunkt in der Defensive extrem viele Räume, ließ jegliche Kompaktheit vermissen. Der Sport-Club sprühte dagegen vor Spielfreude.

Nach einer ersten Hereingabe von Jordy Makengo verpasste Gregoritsch noch leichtfertig (20.), ehe er nach weiterer Flanke des Startelfdebütanten zum Dreierpack einnickte. Der griechische Tabellenzweite fiel in der Endphase der ersten Halbzeit komplett auseinander, Sildillia schoss das erste Profitor seiner Karriere. Schon zur Pause gab es von den Rängen Standing Ovations.

Im zweiten Durchgang verwaltete Freiburg ohne große Mühe, von Piräus kam kein wirkliches Aufbäumen.

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