LASK setzt im Europacup auf Heimstärke
Bei Halbzeit der Gruppenphase steht der LASK in der Europa-League noch mit leeren Händen da. Wollen die Linzer die Chance auf den Aufstieg oder zumindest den Umstieg in die Zwischenrunde der Conference League wahren, muss am Donnerstag ein Heimsieg gegen den belgischen Tabellenführer Royale Union Saint-Gilloise her. Der LASK baut dabei auf den Heimvorteil in der Raiffeisen Arena.
Im Hinspiel in Brüssel verspielte der LASK durch zwei Gegentore im Finish (84., 94.) eine 1:0-Pausenführung. Eine gute erste Hälfte reichte nicht für das erste Erfolgserlebnis, gibt den Linzern aber Zuversicht. "Wir glauben weiter fest an unsere Chance, im Europacup zu überwintern. Man hat im Hinspiel gesehen, dass Saint-Gilloise über viel Qualität verfügt, wir aber definitiv in der Lage sind, da mitzuhalten", erklärte Trainer Thomas Sageder.
Starke Bilanz in der Meisterschaft
Seine Mannschaft befindet sich seit der Länderspielpause im Hoch, hat Meister Salzburg geschlagen und am Sonntag Sturm Graz mit einem 3:1 von der Tabellenspitze gestürzt. "Meine Mannschaft hat Selbstvertrauen getankt und es in den letzten Spielen sehr gut gemacht. Wenn wir an die letzten Leistungen anschließen, bin ich guter Dinge, dass wir die ersten drei Punkte in der Europa League einfahren können", gab sich Sageder optimistisch.
Zuversicht können die Linzer auch aus der Heimstärke schöpfen. Seitdem der LASK Ende Februar des heurigen Jahres seine neue Heimstätte bezogen hat, mussten sich die Athletiker auf der Gugl nur Liverpool und Salzburg (zweimal) geschlagen geben. In der laufenden Bundesligasaison holten die Athletiker in sieben Heimspielen fünf Siege und zwei Remis und schielen nicht zuletzt deshalb auf einen Dreikampf an der Ligaspitze.
International haben die Linzer in der Gruppe E gegen Liverpool (1:3), Toulouse (0:1) und Saint-Gilloise phasenweise gut mitgehalten, nun gilt es die Leistung über die gesamte Spielzeit abzurufen. "Wir müssen genau dort weitermachen, wo wir im ersten Spiel in Belgien in der ersten Halbzeit aufgehört haben. Wenn wir das auf den Platz bringen, dann bin ich zuversichtlich, dass wir die Punkte bei uns in Linz lassen", erklärte Torhüter Tobias Lawal, der durch die erstmalige Einberufung ins ÖFB-Nationalteam beflügelt ist.
Die Belgier kommen allerdings ebenfalls mit viel Selbstvertrauen nach Linz. Union SG hat in den vergangenen eineinhalb Monaten mit Ausnahme des 0:2 gegen Liverpool nur Siege gefeiert: je einen in der Europa League und im nationalen Cup sowie sechs in der Liga, womit Saint-Gilloise die Tabelle der Jupiler League mit vier Punkten Vorsprung anführt.
apa