06.10.2023 11:34 Uhr

Andrich, Behrens, Führich: Das sind die Neulinge im DFB-Team

Chris Führich vom VfB Stuttgart ist für das DFB-Team nominiert
Chris Führich vom VfB Stuttgart ist für das DFB-Team nominiert

Drei Neulinge hat Bundestrainer Julian Nagelsmann für die anstehende USA-Reise berufen. Robert Andrich, Kevin Behrens und Chris Führich sollen für neue Impulse sorgen. "Es wird uns guttun, neue Gesichter im Training zu haben, die ein Leuchten in den Augen haben, wenn sie ein Länderspiel bekommen", sagte Nagelsmann. Das Trio in der Kurzvorstellung:

Robert Andrich (Bayer Leverkusen)

In der Vorsaison überzeugte Robert Andrich noch als eine der Stützen bei Bayer Leverkusen, als einer, der keine Zweikämpfe scheut, der mit Härte vorangeht und seinen Mitspielern den Rücken freihält. Dann aber verletzte sich der Antreiber der Werkself im Saison-Endspurt (Mittelfußbruch) und verpasste wichtige Teile der Vorbereitung. Seither muss sich der 29-Jährige mit seiner Reservistenrolle und nur zwei Startelf-Einsätzen begnügen.

Auch deshalb war die Nominierung kaum vorherzusehen. Nagelsmann aber sieht in Andrich einen "Zerstörer", der für das Nationalteam auf der Sechserposition "ein anderes Profil" mitbringe. Und: Als einziger Neuling sammelte Andrich bereits DFB-Erfahrung - zumindest im U-Bereich.

Kevin Behrens (Union Berlin)

Ob Kevin Behrens zum DFB-Team radelt, erscheint fraglich. Klar ist dagegen: Der Angreifer von Union Berlin, der nach Spielen gerne auch mal das Fahrrad für den Heimweg wählt, gehört zu den Überraschungen in Nagelsmanns erstem Aufgebot. Erst vor drei Jahren feierte der Spätstarter sein Bundesliga-Debüt, nun soll der 32-Jährige mit seiner Wucht und Kopfballstärke für weitere Belebung im Sturmzentrum sorgen.

Nagelsmann erhofft sich Impulse gegen Gegner, "die tief verteidigen", Behrens, der die längste Zeit seiner Karriere Zweitliga-Spieler war, binde dazu viele Spieler. Vier Treffer, darunter ein Dreierpack am ersten Spieltag, erzielte er bislang in dieser Saison, seit dem 26. August gelang ihm jedoch keine Torbeteiligung mehr.

Chris Führich (VfB Stuttgart)

Beim VfB Stuttgart stellt Top-Torjäger Serhou Guirassy derzeit alles in den Schatten. Vielleicht auch deshalb hatten den Namen Chris Führich nur wenige Experten auf dem Zettel. Doch der Offensivspieler ist maßgeblich am derzeitigen Höhenflug des Überraschungszweiten beteiligt. Zwei Tore, vier Vorlagen - Führich habe ein "sehr, sehr gutes Momentum" und sei "exzellent" im Eins-gegen-eins, schwärmte Nagelsmann.

Dribbelstark und torgefährlich präsentiert sich der 25-Jährige, der erst vor drei Jahren zum Bundesliga-Spieler reifte, seit der Sommerpause. Seine Spezialität? Von der linken Seiten mit Tempo nach innen ziehen, um mit rechts den Abschluss zu suchen. Bei der Nominierung profitierte er auch von der Verletzung von Serge Gnabry (Unterarmbruch).

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