16.02.2023 20:58 Uhr

Salzburg knackt die Roma kurz vor Schluss

Salzburg holte sich den erhofften Heimsieg
Salzburg holte sich den erhofften Heimsieg

Red Bull Salzburg hat das Tor zum Achtelfinale der Europa League mit einem Heimsieg gegen AS Roma weit aufgestoßen. Dank eines Treffers von Capaldo in der 88. Minute gewann Österreichs Meister am Donnerstag das ersten Duell des Play-offs mit dem italienischen Spitzenklub AS Roma mit 1:0 (0:0). Das Retourspiel steigt nächsten Donnerstag (21 Uhr) in Rom.

Capaldo hatte von Trainer Matthias Jaissle im Mittelfeld den Vorzug gegenüber Kjaergaard erhalten und stand erstmals seit Oktober in der Startelf. Es erwies sich als Goldgriff. Nach einer Flanke von Pavlovic, der wegen der dritten gelben Karte im Rückspiel gesperrt ist, traf der Argentinier per Kopf. Zweiter Matchwinner der Salzburger war Torhüter Köhn, der mit zwei starken Paraden das Remis bis ins Finish festgehalten hatte.

Salzburg agierte wie gewohnt von Beginn weg mutig und aktiv. Die jungen Truppe kombinierte sich zunächst gut bis zum Strafraum durch, wurde aber nicht zwingend. Am gefährlichsten war noch Okafor (10.), der über das Tor schoss.

Denn Roma, wie stets Mannschaften von Startrainer Jose Mourinho, war defensiv gut organisiert und machte vor dem eigenen Tor dicht. Nach gut 20 Minuten tauchte Roma auch offensiv auf, Tammy Abraham kam zweimal gefährlich zum Kopfball (24., 26.). Die Partie wurde danach ausgeglichen und hätte für die Salzburger kurz vor der Pause bitter werden können. Abraham hatte in der 43. Minute nach einem langen Ball die Riesenchance auf die Führung der Gäste, Köhn parierte aber den Schuss des englischen Stürmers glänzend.

Salzburg entscheidet ausgeglichene Partie für sich

In der Pause nahm Mourinho den argentinischen Weltmeister Dybala vom Feld, für ihn kam Rechtsverteidiger Celik, El Shaarawy rückte eine Etappe nach vor. An der vorsichtigen Spielweise des dreifachen italienischen Meisters und aktuellen Tabellenvierten der Serie A änderte sich damit nichts.

Die Salzburger waren vor den Augen von Mark Mateschitz, der erstmals seit dem Tod seines Vater Dietrich im Stadion war, offensiv bemühter. Ein abgefälschter Schuss von Capaldo (56.) verfehlte das Ziel knapp. Adamu trat eine Minute nach seiner Einwechslung in Erscheinung, als er am Fünfer zum Kopfball kam, den Ball aber nicht richtig traf (61.).

Im Finish wurde Roma, das in den jüngsten 24 Europacup-Auswärtsspielen zuvor stets zumindest einmal getroffen hatte, nach Eckbällen zweimal brandgefährlich. Ein Kopfball von Cristante landete an der Außenstange (73.), in der 81. Minute kam Belotti drei Meter vor dem Tor zum Ball, seinen Schuss konnte Köhn mit einem tollen Refelx an die Latte lenken.

Und als alles schon mit einem torlosen Spiel rechnete, schlug Salzburg doch noch zu. Die "Bullen" haben damit am kommenden Donnerstag vor 70.000 Zuschauern im ausverkauften Olympiastadion von Rom die Chance, zum vierten Mal nach 2014, 2018 und 2019 ins Achtelfinale der Europe League aufzusteigen.

Das Spiel vor 29.520 Zuschauern im ausverkauften Stadion in Salzburg wurde vom Niederländer Dennis Higler geleitet, der eigentlich als VAR-Assistent vorgesehen war und für den erkrankten Schweden Glenn Nyberg eingesprungen ist.

apa

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